Viennese popular culture at the turn of the twentieth century was the product of the city’s Jewish and non-Jewish residents alike. While these two communities interacted in a variety of ways to their mutual benefit, Jewish culture was also inevitably shaped by the city’s persistent bouts of antisemitism. This fascinating study explores how Jewish artists, performers, and impresarios reacted to prejudice, showing how they articulated identity through performative engagement rather than anchoring it in origin and descent. In this way, they attempted to transcend a racialized identity even as they indelibly inscribed their Jewish existence into the cultural history of the era.
Klaus Hödl Reihenfolge der Bücher






- 2019
- 2017
Zwischen Wienerlied und "Der Kleine Kohn"
Juden in der Wiener populären Kultur um 1900
- 206 Seiten
- 8 Lesestunden
Die Untersuchung des Engagements von Juden in der Wiener Populärkultur um 1900 ist ein in der Forschung bisher vernachlässigtes Vorhaben. Daher widmet sich Klaus Hödl eingehend ausgewählten Aspekten jüdischer Beiträge in der Unterhaltungskultur um 1900 und legt seinen Schwerpunkt auf jüdische Volkssänger und Varietés. Die zentrale Aussage des Manuskriptes ist, dass die sogenannte Populärkultur in Wien um 1900 von Juden und Nichtjuden gemeinsam gestaltet wurde. An einer Reihe konkreter Beispiele zeigt Hödl auf, dass die Kooperationen zwischen ihnen mannigfaltig und ihre Beziehungen auch auf privatem Gebiet sehr eng waren. Trotzdem gab es aber auch Antisemitismus. Allerdings scheint er weniger ausgeprägt und radikal als in anderen gesellschaftlichen Bereichen gewesen zu sein. Jüdische Volkssänger reagierten auf ihn, indem sie einerseits die Grundlage für eine ethnische und kulturelle Zugehörigkeit im performativen Engagement anstatt in Herkunft und Abstammung sahen. Andererseits schrieben sie jüdische Existenz in die Vergangenheit ein. Sie bemühten sich mit anderen Worten um das gegenwärtig sehr populäre Konzept der shared oder entangled history.
- 2013
Nicht nur Bildung, nicht nur Bürger: Juden in der Populärkultur
- 160 Seiten
- 6 Lesestunden
Der Sammelband widmet sich dem Themenfeld Juden in der populären Kultur, das von der (jüdischen) Historiographie bisher weitgehend vernachlässigt worden ist. Neben neuen Erkenntnissen und Einblicken in die jüngere Vergangenheit vor allem Zentraleuropas werden auch neue Ansätze zur Auseinandersetzung mit der jüdischen Geschichte vorgestellt. Dabei fungieren Juden als MitgestalterInnen des Kulturellen, als daran Partizipierende, statt sich daran anzupassen. Mit Beiträgen von Caspar Battegay, Monika Boll, Jonathan M. Hess, Klaus Hödl, Sylke Kirschnick, Ralf Palandt, Jakob Rosenberg, Jana Schumann, Georg Spitaler und Kerry Wallach.
- 2012
Kultur und Gedächtnis
- 161 Seiten
- 6 Lesestunden
Die Bedeutung jüdischer von Künstler und Kulturschaffender für die deutsche Kultur des 19. und 20. Jahrhunderts ist zwar unbestritten, aber in ihrer Vielfalt und Reichweite bislang nur wenigen bekannt. Dieses Buch informiert über die Welt jüdischer Kulturschaffender und berücksichtigt dabei nicht nur Leistungen der Hochkultur, sondern auch die Populär- und Alltagskultur. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei künstlerischen Werken und kulturellen Praktiken, die Veränderungen der Beziehungen zwischen Juden und Nichtjuden widerspiegeln oder durch sie hervorgerufen wurden. Darüber hinaus wird das speziell für ein Verständnis des Judentums wichtige Verhältnis von Kultur und Gedächtnis behandelt: Denn die Problematisierung der Erinnerung und des Geschichtsprozesses sind integraler Bestandteil und Triebfeder jüdischen kulturellen Schaffens und haben auf die deutsche Geisteswelt zurückgewirkt.
- 2008
Kulturelle Grenzräume im jüdischen Kontext
- 204 Seiten
- 8 Lesestunden
Das kulturelle Selbstverständnis und die vielfältigen Austauschbeziehungen zwischen Juden und Nichtjuden im deutschsprachigen Raum, insbesondere in Wien, stehen im Mittelpunkt dieses Bandes. Anhand von Beispielen aus Religion, Literatur, Geschichtsschreibung, Ethik und Multikulturalismus, die vom Mittelalter über die Neuzeit bis in die Gegenwart reichen, zeigen die Autorinnen und Autoren auf, wie Juden und Nichtjuden einander in ihrer Identität und ihrem kulturellen Leben wechselseitig bedingt haben und bedingen. Mit Beiträgen von: Steven Beller, Sander L. Gilman, Ruth HaCohen, Susannah Heschel, Klaus Hödl, David N. Myers, Madleen Podewski, Till van Rahden, Yossef Schwartz und Laurence J. Silberstein.
- 2004
Juden gelten als das Volk der Erinnerung. Die Aufforderung, sich zu erinnern, ist bereits in der Bibel häufig formuliert. Ein modernes historisches Bewusstsein bei Juden entwickelte sich allerdings erst im frühen 19. Jahrhundert - und damit später als bei Nichtjuden. In der vorliegenden Publikation werden verschiedene Formen und Auswirkungen historischen Denkens bei Juden behandelt. Der Fokus wird dabei vordringlich auf dessen identitäre Implikationen gerichtet. Mit Beiträgen von: Wolfram Drews, Andreas Brämer, Iveta Cermanova, Michaela Wirtz, Gabriele von Glasenapp, Klaus Hödl, Ulrich Wyrwa, Marcus Pyka, Anke Hillbrenner, Gerald Lamprecht, Jens Hoppe , Daniel Weidner , Patrick Krassnitzer, Esther Kilchmann, Stefan Krankenhagen, Peter Honigmann, Bettina von Jagow, Andrea Brill, Annette Vowinckel
- 2002
Juden und Afro-Amerikaner wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts als „anders“ betrachtet. Eine wesentliche Komponente ihrer angeblichen Differenz bildete ihr besonderes Krankheitsverhalten. Die Gründe, die man als „abnormale“ Disposition für (oder Immunität gegen) Krankheiten anführte, waren eng mit zeitgenössischen Vorurteilsbildern verbunden, welche die Gesellschaft von ihnen zeichnete - und die durch die Arbeit der Ärzte sowohl fundiert als auch weiterentwickelt wurden. Diese Studie ist eine diskursanalytische Untersuchung, die davon ausgeht, daß man Juden und Schwarze aufgrund ihrer gesellschaftlichen Stellung vergleichen kann. Inhalt dieser wissenschaftlichen Arbeit sind die von Medizinern konstruierten Vorurteilsbilder von Juden und Schwarzen.
- 2000
Jüdische Identitäten
- 336 Seiten
- 12 Lesestunden
