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Bookbot

Elena Agazzi

    1. Januar 1961
    Der fragile Körper
    Der späte Benn
    Handbuch Nachkriegskultur
    Hermann Brochs Vergil-Roman
    Distorsioni percettive nella Moderne
    Evidenze e ambiguità della fisionomia umana
    • 2016

      Hermann Brochs Vergil-Roman

      Literarischer Intertext und kulturelle Konstellation

      • 295 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Dieser Interpretationsband mit neuen Studien zu Brochs Roman Der Tod des Vergil kreist um folgende Fragen: Wie ist die geschichtsphilosophische Parallele zwischen Brochs Gegenwart und der Zeit des antiken Roms zu verstehen, in der Vergil die Aeneis schrieb? Wie macht sich in der visionären Voraussage vom Ende des cäsaristischen und dem Beginn des christlichen Roms ein neues Geschichtsverständnis bemerkbar? Worin besteht die ästhetische Besonderheit des Brochschen Romans, der in der Auseinandersetzung mit Autoren der europäischen Moderne wie James Joyce, Aldous Huxley, Rainer Maria Rilke, Franz Kafka, Thomas Mann und Robert Musil entstand? Warum wählte Broch die Form des „lyrischen“ Romans, um die Themen des Todes, des Mythos, der Unendlichkeit zu behandeln? Wie wird romanhaft eine Zeitkritik vermittelt, in deren Mittelpunkt Anti-Versklavung steht, und die auf rational-diskursive Weise in Brochs gleichzeitig entstandener „Massenwahntheorie“ zum Ausdruck kommt? Wie scheinen jene Themen durch, die der Menschenrechtstheoretiker Broch in seinen weitsichtigen politischen Essays behandelte? Und schließlich: Auf welche Weise prägen die Erfahrung des jüdischen Autors Hermann Broch mit Rassendiskriminierung, Ausgrenzung, Flucht und Exil die Thematik und die Ästhetik seines Vergil-Buches?

      Hermann Brochs Vergil-Roman
    • 2013

      Handbuch Nachkriegskultur

      Literatur, Sachbuch und Film in Deutschland (1945–1962)

      • 708 Seiten
      • 25 Lesestunden

      Das Handbuch erschließt die in den letzten Jahren zunehmend komplexer werdende Forschung zur Kultur im Nachkriegsdeutschland (1945–1962). Virulente Themenkomplexe wie Krieg, Trümmer, Heimkehr, Flucht, Vertreibung, Schuld, Alltag, Religion usw. werden anhand exemplarischer Werke systematisch aufgearbeitet, wobei fiktionale Literatur, Sachbuch und Film in beiden deutschen Staaten im Mittelpunkt stehen. Das Kompendium wurde von Historikern, Literatur- und Filmwissenschaftlern erarbeitet und beantwortet maßgebliche Fragen zur ästhetischen Repräsentation und Formation von Zeitgeschichte.

      Handbuch Nachkriegskultur
    • 2012

      Der späte Benn

      • 169 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Anfang der fünfziger Jahre, als er sein ungeahntes Comeback feierte, galt Gottfried Benn als 'der' Dichter der deutschen Nachkriegsliteratur. Die Rehabilitation war im Gange; nach den Beschimpfungen der früheren Jahre war jetzt die Zeit für öffentliche Einladungen, erfolgreiche Vorträge und Radiointerviews gekommen; seine Parlando-Lyrik schien die neue Nachkriegswelt und deren Euphorie mit einem milderen Blick anzuschauen. Einerseits monologische Kunst und Artistik, aber auch vermeintliche Offenheit der neuen Epoche gegenüber; andererseits Zynismus, tiefer Hass gegen das Adenauer-Deutschland und seine wirtschaftlichen Hoffnungen, gegen die „Demokratie“ und „das Humanitäre“: Das sind die Unvereinbarkeiten des alten Dichters, der seinen inneren Widersprüchen bis zum Ende treu blieb. In diesem Band werden Stellungnahmen und Themen von Benns Poetik am Beispiel der Lyrik, der Prosa-Texte und der Hörspiele der späten Phase untersucht, in denen die wesentlichen Krisen-Merkmale des Alterns nicht zu übersehen sind.

      Der späte Benn
    • 2005

      Der fragile Körper

      • 309 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Das Umdenken der grundlegenden Idee vom Körper als Kerker der Seele in die Vorstellung einer Seele als Kerker des Körpers kann die emanzipatorische Wende der postmodernen Zeit signalisieren. Wie man aber zu diesem Punkt gelangt ist und inwiefern die Grundidee eines »fragilen Köpers« in der Dialektik zwischen Fragmentierung und Ganzheitsanspruch einige Theorien zur Frage der leiblichen, theoretischen und sozialen Integrität angeregt hat, ist Gegenstand dieses Bandes. Die Beiträge beschäftigen sich mit verschiedenen Perspektiven zum Diskurs des Körpers, die drei unterschiedliche Linien der Moderne repräsentieren können: den Judaismus und dessen Erbe in der Postmoderne, die nachmetaphysische Philosophie der Leiblichkeit und die radikale Hermeneutik bzw. die Lesestrategien der Dekonstruktion, die von der Akzeptanz körperlicher Desintegration geprägt ist.

      Der fragile Körper
    • 2005

      Die Verwerfungen der Vergangenheit prägen nach wie vor die deutsche Literatur. Elena Agazzi zeichnet das Porträt einer Prosa, in der die Zeit des Nationalsozialismus auf vielfältige Weise präsent ist. Sie spannt einen Bogen vom 1927 geborenen Martin Walser über die »mittlere Generation« bis hin zu den Annäherungen jüngerer Schriftsteller, etwa Tanja Langer und Marcel Beyer. Auch in den Texten der zwischen 1955 und 1965 geborenen Autoren ist die Geschichte der Väter und Großväter stets präsent. Elena Agazzi umreißt das Spannungsfeld, in dem eine deutsche Autoren-Generation ihre Geschichte neu schreiben muss und in dem sich niemand außerhalb des historischen Kontextes stellen kann. Sie konfrontiert unterschiedliche Erzählstrategien und zeigt die dialektischen Bezüge zwischen persönlicher Erinnerung und kollektivem Gedächtnis. Mit Beiträgen über: Marcel Beyer, Dieter Forte, Michael Kleeberg, Judith Kuckart, Tanja Langer, W. G. Sebald, Jens Sparschuh, Hans-Ulrich Treichel, Martin Walser.

      Erinnerte und rekonstruierte Geschichte