Grenzen produzieren nicht nur Staatsbürger und Ausländer, Immigranten und Emigranten, Ausgewiesene und Abgewiesene, sondern auch Grenzverletzer, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen der Limitierung ihrer Bewegungsfreiheit widersetzen und das staatliche Gebot „Halt, nicht weiter!“ ignorieren. Dieser Band untersucht unterschiedliche Typen des Grenzverletzers, vom Schmuggler über den Flüchtling bis hin zum Luftpiraten. „[.] ein sehr lesenswertes Buch [.]. “Grenzverletzer" ist ein nostalgisches und zugleich brandaktuelles Buch, keine historische Chronik, sondern eine Kollektion sozialer Spezies', unter denen einige längst ausgestorben sind, andere ihrem Zenit noch entgegensehen.„ (Süddeutsche Zeitung) “Bei diesem Buch handelt es sich mithin um politische Bildung im besten Sinne." (Neue Gesellschaft - Frankfurter Hefte)
Eva Horn Bücher






Das Anthropozän bringt eine tiefgreifende ökologische Diagnose auf den Begriff: Der Mensch hat das gesamte Erdsystem so gravierend verändert, dass wir von einer neuen erdgeschichtlichen Epoche ausgehen müssen. Klimawandel, Artenschwund, die Störung wichtiger Stoffkreisläufe, die Versauerung der Meere, Versteppung und Entwaldung, allgegenwärtige Toxine sind nur einige Dimensionen dieses tiefgreifenden Wandels. Angesichts dieser Tatsache stellen sich den heutigen Gesellschaften völlig neue Fragen: Was heißt es, den Menschen als geologische Kraft zu verstehen? Was ist Natur, wenn sie weltweit vom Menschen beeinflusst und geformt ist? Und wie kann sich Politik dieser globalen Problematik stellen? Dieses Buch geht den wichtigsten Fragen und Herausforderungen nach, die das Anthropozän aufwirft.
In ihrer brillanten Studie untersucht Eva Horn anhand einer Fülle von Beispielen aus Literatur und Film die Struktur des geheimen Staatswissens. Statt jedoch Staatsgeheimnisse »aufdecken« zu wollen, stützt sich die Autorin absichtlich auf Fiktionen, weil diese die Logik des Geheimen nicht aufbrechen, sondern analysieren. Sichtbar wird dabei die diffizile Ökonomie von Präsentiertem und Verborgenem, die moderne Politik bis heute prägt. Nur Fiktion – so die Grundthese – ist in der Lage, das Rätsel in seiner Rätselhaftigkeit zu lesen zu geben und damit eine Einsicht in das Funktionieren des politischen Geheimnisses zu ermöglichen, ohne es zu lösen.
Performance Fees bei Investmentfonds
Beeinflussen Performancegebühren als variable Managemententlohnung bei Publikumsfonds den gesetzlich vorgeschriebenen Anlegerschutz?
- 116 Seiten
- 5 Lesestunden
Die Masterarbeit analysiert die Funktionsweise von Performancegebühren bei Investmentfonds und untersucht deren Einfluss auf den Anlegerschutz. Dabei werden die variable Managemententlohnung offener Publikumsfonds und das in Deutschland geltende Anlegerschutzprinzip miteinander verknüpft. Ziel ist es, die Auswirkungen dieser Gebührenstruktur auf die Interessen der Anleger zu beleuchten und kritisch zu bewerten.
Die Einführung einer europäischen Bankenunion
- 52 Seiten
- 2 Lesestunden
Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen des europäischen Bankenaufsichtssystems während der Finanz- und Staatsschuldenkrise, die durch staatliche Rettungsmaßnahmen für Banken gekennzeichnet war. Dabei wird der Zusammenhang zwischen Bank- und Staatsschulden thematisiert, der negative Auswirkungen auf gestützte Banken hatte. Im Rahmen eines EU-Gipfels wurde die Einführung einer europäischen Bankenunion beschlossen, die aus einem einheitlichen Aufsichtsmechanismus und einem Restrukturierungs- sowie Abwicklungsmechanismus besteht, um die Kosten für Bankrettungen zu privatisieren und den Steuerzahler zu schützen.
Die Arbeit thematisiert die Auswirkungen des Bilanzmodernisierungsgesetzes von 2009 auf die risikoorientierte Jahresabschlussprüfung. Sie beleuchtet die Veränderungen in den Rechnungslegungsstandards und deren Bedeutung für die Praxis der Wirtschaftsprüfung. Durch die Analyse aktueller Anforderungen und Herausforderungen wird ein umfassendes Verständnis für die neuen Regelungen und deren Implementierung in Unternehmen vermittelt. Die Ergebnisse und Empfehlungen bieten wertvolle Einblicke für Studierende und Fachleute im Bereich Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung.
Masse und Meinung
- 200 Seiten
- 7 Lesestunden
Die Analyse von Gabriel Tarde beleuchtet die Dynamik der Masse als soziales Phänomen, das sowohl kreative als auch destruktive Kräfte entfalten kann. Im Kontext des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts untersucht Tarde, wie charismatische Persönlichkeiten und deren Innovationen Massenbewegungen anstoßen, wobei Nachahmung eine zentrale Rolle spielt. Er beschreibt die Masse als ein unberechenbares, homogenisierendes Gebilde, das die Individualität auflöst. Tardes Ansichten zur Soziologie des Begehrens und der affektiven Kräfte erfahren seit den 1990er Jahren eine Wiederbelebung und gelten als bedeutend für die moderne Sozialforschung.
Die Arbeit analysiert die Einführung des Euro am 1. Januar 1999 und die damit verbundenen Konvergenzkriterien, die für die Mitgliedsstaaten der Eurozone gelten. Sie beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus den wirtschaftlichen Unterschieden zwischen den Mitgliedsländern ergeben, trotz einer einheitlichen Währung. Besonders im Kontext der Subprime-Krise und der Euroschuldenkrise wird die Rolle der Europäischen Zentralbank (EZB) und ihrer Geldpolitik kritisch betrachtet. Die Untersuchung umfasst die Strategien und Instrumente der EZB sowie deren Auswirkungen auf die Eurozone.
Klima
Eine Wahrnehmungsgeschichte
Die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Eva Horn untersucht das Klima aus einer sinnlichen, kulturellen und historischen Perspektive. Sie verbindet Wissen über Klima mit Kulturen und zeigt deren Einfluss auf Körper und Seele. Ihre Essays verknüpfen Wissenschaft, Literatur und Kunst und bieten eine politische Perspektive auf die Klimakrise.
Romantische Klimatologie
Zeitschrift für Kulturwissenschaften, Heft 1/2016
Dass der Mensch das Klima verändert, ist keine Einsicht der letzten Jahrzehnte. Schon das späte 18. Jahrhundert beginnt, über die gegenseitigen Transformationen von Mensch und Natur, von Kultur und Klima nachzudenken. Die Beiträge dieses Heftes der Zeitschrift für Kulturwissenschaften beschäftigen sich mit Wissens- und Darstellungsformen von Klima um 1800. Sie zeigen, dass bereits hier die Wurzeln eines Nachdenkens über das Anthropozän zu suchen sind.