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Uta Felten

    1. Januar 1967
    Le dieu caché?
    Figures du désir
    Eric Rohmer
    • Eric Rohmer

      Filmkunst zwischen Liebe und Lüge

      • 117 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Sein Kino lebe von „Lüge, Heuchelei und Geheimnis“, hat Eric Rohmer bekannt. Er hat in seinen Filmen ein Kompendium der abendländischen Sprache der Liebe vorgelegt, das Wandel und Dynamik der amourösen Diskurse von den 1960er Jahren bis heute verzeichnet und gleichzeitig die zunehmende Brüchigkeit der aktuellen Liebeskommunikation widerspiegelt. Die Raffinesse des Autors und Regisseurs Eric Rohmer besteht darin, dass nicht nur die Liebenden in seinen Filmerzählungen häufig ge- und enttäuscht werden, sondern dass auch der Zuschauer in seiner vermeintlichen Voyeurrolle zum Opfer eines trügerischen Spiels mit Wort und Bild wird. Das Heft vereinigt Beiträge prominenter Kultur- und Medienwissenschaftler zur Diskussion um die aktuelle Bedeutung des Rohmer'schen Kinos für Fragen, die um die Begriffe von Schein und Sein, Lüge und Wahrheit, Zufall und Vorsehung, constantia und inconstantia kreisen.

      Eric Rohmer
    • Figures du désir

      Untersuchungen zur amourösen Rede im Film von Eric Rohmer

      Das filmische Werk Eric Rohmers ist symptomatisch für die oft konstatierte Fraktalität und Hybridisierung der Liebessprache im 20. und 21. Jahrhundert und stellt eine archäologische Fundgrube für eine Diskursgeschichte des Wandels der amourösen Rede dar. Ausgehend von den Theoremen, die Roland Barthes, Niklas Luhmann und Michel Foucault entwickelt haben, untersucht Uta Felten die Liebeskommunikation in Rohmers Filmen aus einer diskursanalytischen und archäologischen Perspektive. Die sich bei Rohmer manifestierenden Liebesdiskurse erweisen sich als déjà-dit, als recycelte Redebruchstücke aus dem Reservoir der verfügbaren Codes des abendländischen Liebesthesaurus. In der Rohmerschen Liebeskommunikation lassen sich drei zentrale Codes unterscheiden: der Code der Libertinage, der Code Drague und der Code der romantischen Liebe. Das zunehmende Hin- und Her-Switchen zwischen den einzelnen Codes indiziert einerseits die Umbrüche und Zusammenbrüche der amourösen Rede im 20. Jahrhundert und steht anderseits für die Spielfreiheit des Liebenden, der sich seinen amourösen Baukasten selbst zusammenbasteln kann.

      Figures du désir