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Claudia Benthien

    Körperteile
    Public Poetry
    Germanistik als Kulturwissenschaft
    Männlichkeit als Maskerade
    Haut
    • Haut

      • 319 Seiten
      • 12 Lesestunden
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      Claudia Benthien zeigt, inwieweit die Körperoberfläche sich trotz der medizinischen Durchdringung und der Offenlegung des Inneren als zunehmend rigide Grenzfläche erweist, so daß die Haut im 20. Jahrhundert gar zur zentralen Metapher des Getrenntseins wird. Nur an dieser Grenze ist Begegnung möglich. Gefragt wird nach den kulturellen Ursachen für die Entstehung eines solchen Körperbildes, aber auch nach seinen fatalen Konsequenzen. Erprobt wird eine interdisziplinäre, kulturwissenschaftliche Erweiterung der Literaturwissenschaft, in der das Literarische im Sinne einer Kulturpoetik als eingebunden in verschiedene Diskurse begriffen wird: Sprache, Wissenschaft und Künste werden als Archive historischer Leibwahrnehmung verstanden.

      Haut
    • Public Poetry

      Lyrik im urbanen Raum

      Die interdisziplinäre Studie untersucht Lyrik, die in städtischen Räumen zu sehen oder zu hören ist. Aus literaturwissenschaftlicher Perspektive interessieren vor allem die Ästhetik, Sprachgestaltung und Ortsbezüglichkeit der präsentierten Lyrik, aus stadtsoziologischer Sicht die Einbindung der Projekte in stadtpolitische Konstellationen, Debatten über öffentliche Räume und ihr Beitrag zur Produktion des jeweiligen Raums. Das Spektrum der analysierten Lyrikprojekte ist vielfältig. Es reicht von Wandgedichten an Hausfassaden und Audiowalks in Stadtvierteln über Gedichte auf Lesezeichen, die vom Hubschrauber auf öffentliche Plätze abgeworfen werden, oder großformatige Projektionen an repräsentative Gebäude einer Stadt bis zu informellen, durch Dichter: innen oder Anwohner: innen initiierte Formen, etwa Gedichte auf kopierten Zetteln, die in Parks oder U-Bahnen aufgehängt werden und derart ihr „Recht auf Stadt" (Henri Lefebvre) beanspruchen. Lyrikprojekte in urbanen Räumen wurden bisher nicht untersucht. Die Studie schließt nicht nur dieses Desiderat der Lyrikforschung, sondern bietet durch den interdisziplinären Ansatz kreative Interpretationen von Gedichten in städtischen Kontexten, die für ein breites Lesepublikum interessant sind.

      Public Poetry