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Joachim Geil

    26. Dezember 1970
    Heimaturlaub
    Ruhe auf der flucht
    • Hubert ist begeistert von Kalligraphie, auch von Ornithologie, er liebt die Musik und liest mitunter sogar Gedanken, ein Hüter vieler Talente, die seine Umgebung allerdings wenig wertschätzt, meist nicht einmal wahrnimmt. In seinem Kopf haben sich ganze Welten angesammelt und manches muss sich Hubert schönschreiben. Mit Ende dreißig wohnt er noch immer im Kurstädtchen seiner Kindheit und über dieser verregneten Provinz steht eine Vergangenheit voller Missbrauch, die er keineswegs verdrängt hat. So steht seiner entzündeten Seele zwar eine absurd bedrohliche Außenwelt gegenüber, doch sind für ihn Fluchtwege durchaus denkbar. Um zu entkommen, hält sich der mutwillige Schöngeist an ein beneidenswertes Liebespaar, an Jan und Daniel, die sich als phantastische Kunstfälscher und Diebe entpuppen. Und an Hans alias Jakob, den Verfasser eines einzigen berühmten Gedichts. Was keiner ahnt: ermutigt durch Jill, die rebellische Tochter eines elegant-skrupellosen Investors, beschließt Hubert endlich, die Flucht nach vorn anzutreten und Rache zu nehmen an seinem Peiniger. In Ruhe schließt der komische Kauz seine Phantasie mit dem Leben kurz und schreibt vier beachtliche Briefe, mit fatalen Folgen.

      Ruhe auf der flucht
    • Heimaturlaub

      • 290 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Joachim Geil Heimaturlaub Eine Woche Heimaturlaub hat Leutnant Dieter Thomas, der im Sommer 1944 von der Ostfront kommt. In der pfälzischen Provinz lebt es sich beschaulich: Der Krieg scheint fern, man glaubt unerschütterlich an den 'Endsieg', im Freibad geht die Zeit dahin. Rasch hat Dieter ein Auge auf Heidi geworfen und Heidi auf ihn. Doch die Idylle bekommt Risse, denn Dieter wird von einer Erinnerung aus dem russischen Winter heimgesucht. Seine Romanze mit der hübschen Maschenka im Dorf 'Malaja Irgendwas' endet mit einem brutalen Übergriff, und in Verzweiflung weiß Dieter nur einen Ausweg: seine Liebe durch einen Mord zu retten. Außen netter Bursche, innen eine verheerte Seele: Joachim Geil erkundet die verschwiegenen und unterdrückten Gefühle eines Menschen im Krieg. Er schildert die bodenlosen Ängste und inneren Konflikte, die sich keinen Weg bahnen dürfen. Heimaturlaub lässt niemanden unberührt – ein großer Roman über das persönliche Trauma Krieg. Joachim Geil, geboren 1970, lebt und arbeitet als Autor, Ausstellungskurator und freier Lektor in Köln. Er hat Drehbücher, Kurzgeschichten, zahlreiche Essays zur Kunst und eine Künstler-Monografie geschrieben. Heimaturlaub ist sein erster Roman.

      Heimaturlaub