Das Pommersche Wörterbuch (PWB) ist ein semasiologisches Mundartwörterbuch mit streng alphabetischer Ordnung, das den niederdeutschen Wortschatz der ehemaligen Provinz Pommern in den Grenzen von 1936 beschreibt. Vereinzelte Archivbelege aus den 1938 angegliederten grenzmärkischen Kreisen werden berücksichtigt. Als großlandschaftliches Dialektwörterbuch schließt das PWB die letzte lexikographische Lücke im Geltungsbereich niederdeutscher Mundarten. Für einen Teil seines Bearbeitungsgebietes, nämlich das historische Hinterpommern, erfüllt es zudem eine besondere sprachgeschichtliche Aufgabe
Renate Herrmann-Winter Bücher






Pommersches Wörterbuch II/6
- 64 Seiten
- 3 Lesestunden
Das Pommersche Wörterbuch (PWB) ist ein semasiologisches Mundartwörterbuch mit streng alphabetischer Ordnung, das den niederdeutschen Wortschatz der ehemaligen Provinz Pommern in den Grenzen von 1936 beschreibt. Vereinzelte Archivbelege aus den 1938 angegliederten grenzmärkischen Kreisen werden berücksichtigt. Als großlandschaftliches Dialektwörterbuch schließt das PWB die letzte lexikographische Lücke im Geltungsbereich niederdeutscher Mundarten. Für einen Teil seines Bearbeitungsgebietes, nämlich das historische Hinterpommern, erfüllt es zudem eine besondere sprachgeschichtliche Aufgabe, indem es dessen schon in naher Zukunft nicht mehr existente Mundarten dokumentiert.
Pa(m)panischke bis puje
- 64 Seiten
- 3 Lesestunden
At head of title, Bd. 1, Lfg. 1-2: Sèachsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Kommission fèur die Mundartwèorterbèucher.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gehörte Pommern zu den ersten deutschen Landen, die sich für die gesprochene Sprache der Region interessierten. Der an die Bevölkerung gerichtete Aufruf, die regionale Sprache zu erfassen, wurde von zahlreichen Pastoren unterstützt. So stellte Joachim Daniel Rosenkranz, seit 1839 Pastor von Altefähr, eine repräsentative Sammlung von über 200 Sprichwörtern und Redensarten zusammen, die teilweise heute noch lebendig sind. Renate Herrmann-Winter hat sie entdeckt, übersetzt und herausgegeben. Mit diesem Buch werden sie erstmalig Mal veröffentlicht. Es ist bemerkenswert, wie langlebig viele dieser bildhaften Ausrücke sind und heute noch im Sprachgebrauch eine Rolle spielen.
Plattdeutsch ist kein MUSS, es ist ein Plus für alle, die in Norddeutschland leben, weil Sprache eine geistig-emotionale Bindung zu einer Region wachrufen kann. Viele eigenwillige Wörter stammen aus dem Plattdeutschen. Beispielsweise das vertrauliche niederdeutsche Wort Tschüß. Über Bayern bis in die Schweiz ist es vorgedrungen. Nur das Plattdeutsche selbst, einstmals tägliche Umgangssprache, ist im Laufe der Jahrhunderte auf der Strecke geblieben. Plattdeutsch muss heute gelernt werden, soll es morgen überleben. Das jetzt vorliegende erste Sprachlernbuch in Mecklenburg-Vorpommern für Erwachsene will unkonventionell Hilfe leisten. Es stellt die engen verwandtschaftlichen Beziehungen beider Sprachen in den Mittelpunkt. Es knüpft an Bekanntes an, stellt Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten in Lexik und Grammatik heraus. Es macht aufmerksam auf die herrlichen, oft unübersetzbaren niederdeutschen Wörter, die große Ausdrucksstärke und viel Realitätssinn offenbaren.
Sprachatlas für Rügen und die vorpommersche Küste
- 118 Seiten
- 5 Lesestunden
Rügen heißt nicht nur Rügen, sondern auch Muttland. Und es gibt viele andere besondere Inselwörter undLaute. So heißt die Kartoffel auf Rügen Tüffel, Pa(n)tüffel oder auch Tüft.
Das Niederdeutsche bietet eine unmittelbare Anschauung, die aus der Alltagsrealität schöpft. Es sind nicht nur die mundgerechten Wörter, die die norddeutsche Natur und Landschaft widerspiegeln, sondern auch die handfesten, formelhaften Sprachbilder, die über Jahrhunderte hinweg vertraut geblieben sind. Viele dieser sprachlichen Wendungen entziehen sich unserer heutigen Vorstellungswelt, und eine wörtliche Übersetzung gibt ihren Sinn oft nicht wieder, da ihre Bedeutung nicht wörtlich zu verstehen ist. Diese Edition umfasst plattdeutsche Sprichwörter, Redensarten, Vergleiche und andere festgefügte sprachliche Wendungen sowie bildhafte Einzelwörter aus Mecklenburg-Vorpommern, die schriftlich und mündlich überliefert sind. Neben der Bereitstellung des Materials verfolgt sie das Ziel, Nutzern und Liebhabern des Plattdeutschen die Bilderwelt und Begrifflichkeit des Plattdeutschen zu erschließen, auch im Vergleich mit dem Hochdeutschen. Die Sprachbilder sind bestimmten Begriffs- und Sachgruppen zugeordnet, wie Dummheit, Angst, Tod, Haus und Hof, Nahrung und bäuerliche Wirtschaft. Ein alphabetisch angelegtes Wortregister mit vielen Querverweisen ermöglicht ein schnelles Auffinden der gesuchten Redensarten.
Für 5.500 hochdeutsche Stichwörter bietet dieser Band direkte plattdeutsche Wortentsprechungen sowie 17.000 Synonyme und Verwendungsbeispiele. Bei der Auswahl der hochdeutschen Stichwörter geht die Autorin vom Wortschatz der deutschen Gegenwartssprache aus. Um mögliche Verknüpfungen und Verbindungen zwischen den niederdeutschen Wörtern deutlich zu machen, führt die Autorin sprachübliche Wortkombinationen an: feste Wortverbindungen, Alltagssätze, bis hin zu Redensarten und Sprichwörtern. Die Auswahlmöglichkeiten für den Nutzer erhöhen sich auch dadurch, dass bei allen mehrdeutigen hochdeutschen Stichwörtern jeweils die entsprechenden, sich aber deutlich voneinander unterscheidenden niederdeutschen Äquivalente, Synonyme und Phrasen angeboten werden. So wird das eigene Sprachgefühl aktiviert.