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Bookbot

Eckart Goebel

    1. Januar 1966
    Narziss und Eros
    Jenseits des Unbehagens
    Esmeralda
    Konstellation und Existenz
    Der engagierte Solitär
    Handbuch Literatur & Psychoanalyse
    • 2019

      Das Handbuch bietet einen umfassenden Überblick über die enge Beziehung zwischen Literatur und Psychoanalyse. In den Blick kommen dabei die Literatur als Gegenstand der Psychoanalyse und das psychoanalytische Wissen der Literatur. Systematisch aufbereitet werden auch die literarischen Dimensionen der Psychoanalyse und das Verhältnis zwischen Psychoanalyse und Kultur- bzw. Literaturwissenschaft. Zwei Register und ein Glossar beschließen den Band.

      Handbuch Literatur & Psychoanalyse
    • 2015

      Esmeralda

      Deutsch-französische Verhältnisse in Thomas Manns »Doktor Faustus«

      • 335 Seiten
      • 12 Lesestunden

      »Doktor Faustus« kann nur der Deutschland-Roman sein, der er ist, weil er als deutsch-französischer Roman konstruiert und durchgeführt wurde. Dieses Buch bietet eine Neulektüre von Thomas Manns ›Deutschland-Roman‹: Überzeugend zeigt Eckart Goebel, dass sich Victor Hugos Roman »Der Glöckner von Notre-Dame« (1831) als ein weiterer Referenztext des »Doktor Faustus« lesen lässt. Mit Blick auf die ›klassischen‹ kulturhistorischen Studien Meineckes, Plessners und Lacoue-Labarthes beleuchtet Goebel einleitend die deutsch-französischen ›Kulturkriege‹, um das Verständnis für die politischen und kulturellen Grundlagen von Thomas Manns Altersroman zu erweitern. Der Verlauf der (Kranken-)Vita Adrian Leverkühns ist präzise an Eckdaten der seit 1871 ›vergifteten‹ deutsch-französischen Beziehungen gekoppelt. Anhand dieser Verknüpfung bestätigt Goebel eine umstrittene These zum »Doktor Faustus« mit neuer Begründung: Das ›Gift der Franzosenkrankheit‹ stiftet die allegorische Parallele zwischen dem deutschen Tonsetzer und seinem Land. Deutlich erkennbar wird in der vorliegenden Interpretation zudem die literarische Abbitte Thomas Manns an seinen Bruder Heinrich – als Widerruf der »Betrachtungen eines Unpolitischen« von 1918.

      Esmeralda
    • 2009

      Jenseits des Unbehagens

      »Sublimierung« von Goethe bis Lacan

      • 279 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Dieses Buch rekonstruiert den ebenso populären wie ungeklärten Inbegriff psychoanalytischer Kulturtheorie: Sublimierung. Lektüren zu Goethe, Schopenhauer und Nietzsche, der »Sublimierung« als Schlüsselkonzept genealogischer Zivilisationstheorie etabliert, bereiten das Studium zu Freud vor: Zunächst konzipiert als Ideal der Befreiung von aller Autorität, meint Sublimierung später zunehmend Unterdrückung der Triebe; am Ende formuliert Freud die Apologie des »Leviathan« im kalten Licht psychologischen Expertenwissens. Weiterhin erörtert der Autor exemplarisch die Rezeption der klassischen Sublimierungslehre durch Thomas Mann, Adorno und Lacan. Sublimierung wird denkbar jenseits von erzwungenem Triebschicksal und Weltabkehr - als via regia zur Erschließung der »wirklichen Welt« und ihres Freiheitspotentials.

      Jenseits des Unbehagens
    • 2009

      Narziss und Eros

      • 302 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Die Rezeption des Narziss-Mythos von der Antike bis zu Steven Spielberg wird von Medien-, Kunst-, Kultur- und Literaturwissenschaftlern untersucht. Ovids »Metamorphosen« zeigt den selbstverliebten Jüngling, der vor seinem Spiegelbild stirbt. Der antike Mythos bietet einen Schlüssel zur My-Space-Generation, die ihr Image im World Wide Web kreiert. Der Fokus liegt auf Übersetzungsprozessen zwischen Bild und Text sowie dem Phänomen der (narzisstischen) Übertragung in zwischenmenschlichen Beziehungen, insbesondere in Freundschaft und Liebe. Das Inhaltsverzeichnis umfasst Beiträge von John T. Hamilton, der Ovids Echographie analysiert, und Henri de Riedmatten, der sich mit der Quelle des Narziss beschäftigt. Andreas Kraß beleuchtet den zerbrochenen Spiegel in Minnesang und Psychoanalyse, während Claudia Blümle die Blindheit des Narziss und deren Einfluss auf die Zeichnung bei Alberti, Cigoli und Derrida thematisiert. Achim Geisenhanslüke untersucht Goethes Torquato Tasso, und Elke Siegel betrachtet Narzissmus und Freundschaft. Avital Ronell diskutiert den Liebesbeweis im Kontext von Nietzsche und Wagner, während Nicola Behrmann die Schnitttechnik in Wedekinds Lulu analysiert. Vivian Liska thematisiert Eros und Narzissus in der modernen Poesie, und Elisabeth Bronfen fragt nach der Visualität des Textes. Hans-Christian von Herrmann und Martin von Koppenfels schließen mit der Analyse von Spielberg und Lacans Lesart des Symposion ab.

      Narziss und Eros
    • 2006

      Charis und Charisma

      Gewalt und Grazie von Winckelmann bis Heidegger

      Existentielle Erfahrungen werden in der Moderne mit Vorzug als Verlust des Gleichgewichts bebildert, auf den der Absturz ins Bodenlose folgt. Als inständig umworbene Gegenentwürfe treten feine Figuren der Balance in den Blick, die ihr Ideal von ›Schönheit (in) der Bewegung‹ – Grazie – im Jongleur, Fechter, Tänzer, Akrobaten und im ›Artisten‹ finden. Vor allem der in tödlicher Höhe arbeitende Seiltänzer rückt zum Emblem ungesicherter Existenz und dann des Künstlers auf. In diesem Buch – gewidmet der Vor- und Nachgeschichte der Seiltänzer-Szene in Nietzsches Zarathustra – wird die Grazie der Moderne in ihrer Verschränkung mit Macht und Gewalt verhandelt. Die von der Würde zunehmend entkoppelte Grazie des Klassizismus zerfällt in Charis, die erotisch zweideutige Anmut, und Charisma, das den neuen Gott verkündende Propheten- und Herrschertum. Dabei lässt sich eine Affinität studieren: die Macht der Anmut auf der einen, die Grazie, der Charme des Charismatikers auf der anderen Seite. »Der Mensch ist ein Seil, geknüpft zwischen Thier und Übermensch, – ein Seil über einem Abgrunde.« Friedrich Nietzsche

      Charis und Charisma
    • 2004

      In den Biographien und dem Schreibverhalten von Autoren zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert, der klassischen Epoche des „freien Schriftstellers“, sind wiederkehrende Verhaltensmuster erkennbar. Der Band lenkt den Blick auf Regularien, die selbst der betonten Individualität unterliegen, oft in Auseinandersetzung mit Bourdieus „Feldtheorie“. Die Studien untersuchen die Affinität zwischen freiem Künstler und Unternehmer und analysieren die aristokratische Selbsteinschätzung, die häufig umfassende Zeit- und Gesellschaftskritik auslöst. Sie beschreiben die einsamkeitsgenerierende Exterritorialität, die in Umbruchsituationen die Macht des Wortes erprobt, oft in Verbindung mit neuen Mächten. Die Sehnsucht des Einzelgängers, die Stimme Vieler oder eines ganzen Volkes zu sein, wird thematisiert, ebenso wie das Exil als extreme Folge. Eine permanente Dialektik zwischen poésie pure und littérature engagée wird sichtbar, die für die Epoche des „freien Schriftstellers“ charakteristisch ist. Die Studien reflektieren zudem das Bewusstsein, dass die Hegemonie der gelesenen oder unbegleitet vorgetragenen Literatur zunehmend von einer Vielfalt literarisch-audiovisueller Darstellungsformen abgelöst wird.

      "Für Viele stehen, indem man für sich steht"
    • 2002

      Vom 25. bis zum 27. März 1999 fand im Berliner Magnus-Haus das Jahrescolloquium des Zentrums für Literaturforschung statt, diesmal in Zusammenarbeit mit dem Seminar fur Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin. Die Veranstaltung stand wie der vorliegende, aus ihr hervorgegangene Band unter dem Titel Die Endlichkeit der Literatur. Es war die Absicht der Veranstalter, diesen prekären Begriff in einer Generation von Iiteraturwissenschafdern, die nicht nur zur Philosophie der Existenz, sondern mittlerweile auch zu Foucault in historischer Distanz steht, neuerlich zur Debatte zu stellen; zu einer Debatte, die auf keiner anderen Voraussetzung beruhen sollte als den intensiven und höchst heterogenen Reaktionen, die der Begriff Endlichkeit in einer Reihe von Vorgesprächen auslöste.

      Die Endlichkeit der Literatur
    • 2001

      Eine Skizze zur Semantik von Einsamkeit leitet das vorliegende Buch ein. In heuristischer Absicht werden die ontologische, die soziale und die psychologische Dimension der Einsamkeitserfahrung voneinander abgehoben.

      Der engagierte Solitär
    • 1999

      Am Ufer der zweiten Welt

      Jean Pauls "Poetische Landschaftsmalerei"

      Die Landschaften in den Texten Jean Pauls werden immer wieder und mit Recht zu den Höhepunkten seiner Kunst gezählt. Welche Theorie der „Poetischen Landschaftsmalerei“ aber hat Jean Paul entwickelt? Und in welchem Verhältnis steht sie zur Lehre von der „natürlichen Magie der Einbildungskraft“? Diesen Fragen gehen der erste und der zweite Abschnitt der vorliegenden Untersuchung nach. – Wie sind die Landschaftsdarstellungen in den epischen Werken selbst im einzelnen , gemacht‘? Stehen sie als ‚Inseln absoluter Prosa‘ weitgehend isoliert, oder kommen ihnen genauer bestimmbare Funktionen im Werkkontext zu, und wenn ja, welche? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die anschließenden Lektüren, die am Beispiel des Hesperus, des Titans und des Kometen Skepsis gegenüber zwei verbreiteten Thesen zum Schaffen Jean Pauls artikulieren: Problematisiert wird der Vorwurf der ‚Formlosigkeit‘, und die Lehrmeinung wird zweifelhafter, er habe im Binnenraum der Dichtung zu leisten versucht, woran die Philosophie nach der Kritik des Rationalismus durch Kant scheiterte, eine Theodizee. Jean Paul führt den Leser nur bis ans „Ufer der zweiten Welt“ und entwirft doch eine ganze zweite Welt in der ersten, die Welt des Romans.

      Am Ufer der zweiten Welt
    • 1996

      Konstellation und Existenz

      Kritik der Geschichte um 1930: Studien zu Heidegger, Benjamin, Jahnn und Musil

      Im vorliegenden Band werden philosophische und literarische Werke aus der Endphase der Weimarer Republik als Versuche einer Antwort auf „die elementare Lebensverlegenheit“ der Epoche interpretiert. Zwei einander entgegengesetzte philosophische Schriften – Heideggers Kantbuch (1929) und Benjamins Trauerspielbuch (1928) – treffen sich ‘jenseits der Erkenntnistheorie’. Zwei in ihrer Konzeption konträre Prosawerke – Jahnns Perrudja (1929) und Musils Mann ohne Eigenschaften (1930) – sind gleichermaßen Antworten auf die „Krisis des Romans“. Gemeinsam ist den Autoren der Wille zur Überwindung des „Welt-Bildes“ der Neuzeit, in dem das Subjekt als die Bezugsmitte des Seienden angesetzt wird. Die Widersprüche, die in ihren Werken ausgetragen werden, sind in keiner Form mehr zu schlichten. Die unterschiedlichen Versuche Heideggers, Benjamins und Jahnns, das Verhältnis von Geschichte und Einzelsubjekt neu zu bestimmen, mißlingen. Der Gedanke der wechselseitigen Durchdringung beider, das Ineinander von Produktion und Produziertwerden in der Geschichte, gerät aus dem Blick. Musil hingegen erneuert mit der „Utopie des Essayismus“ die Idee der Autonomie in der entzauberten Welt.

      Konstellation und Existenz