Ein historischer Roman über Anna Seiler, die Gründerin des Berner Inselspitals im 14. Jahrhundert. Nach dem frühen Tod ihres Mannes muss sie sich als junge Witwe in Bern behaupten. Sie wird mit der Not der Armen konfrontiert und steht vor der Wahl, ein Leben als Nonne zu führen oder sich für die Bedürftigen einzusetzen, besonders während der Pest.
Therese Bichsel Bücher






Das Jahr ohne Sonne
- 272 Seiten
- 10 Lesestunden
1816 blieb der Sommer aus. Es regnete in Strömen, Unwetter führten zu Erdrutschen und Überschwemmungen, bis weit in den Juli hinein schneite es. Die Ernte fiel gering aus, die Preise stiegen. Die Menschen waren verunsichert, suchten nach Erklärungen. In Teilen der Schweiz kam es im Folgejahr zu Elend und Hunger. In ihrem Roman nähert sich die Autorin drei Frauen aus dieser Zeit. Der jungen Appenzellerin Anna Kathrin Diem droht Not, die Vorräte auf dem Bauernhof und der Verdienst aus der Weberei schwinden. Die Berner Pfarrfrau Elisabeth Kuhn erlebt die Krise im Emmental und versucht dort, das Leid zu lindern. Die englische Dichterin Mary Shelley hält sich am Genfersee auf. Aus der Vision des Dunklen entsteht ihr Schauerroman «Frankenstein». Therese Bichsel verwebt in ihrem Roman eng Geschichte und Fiktion zu einem eindringlichen Zeitporträt.
Nahe den Eisriesen
Prominenz in der Alpenprovinz von Goethe bis Hodler. Porträts
- 202 Seiten
- 8 Lesestunden
Ein packender Roman mit Anklängen an die Familiengeschichte der Autorin. Therese Bichsel verwebt das Schicksal einer modernen Frau des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts mit jenem ihrer Vorfahren. Geschickt verknüpft Therese Bichsel historische Fakten mit dem farbigen Alltag ihrer Figuren.
Eine sensible Frauengeschichte Sibyl - Bibliothekarin, 41-jährig - steckt in einer Krise. Ihr Leben steht still, seit es von dramatischen Ereignissen erschüttert wurde. Da liegt eines Tages ein Buch auf ihrem Tisch. Ein Buch mit leeren Seiten, das ein Einhorn auf dem Umschlag trägt. Das geheimnisvolle Buch lässt Sibyl nicht mehr los. Sie folgt den Spuren des Einhorns und hält die Ergebnisse ihrer Spurensuche fest. Das leere Buch wird zu ihrem Tagebuch. Verschiedene Menschen kreuzen Sibyls Weg auf der Suche nach dem Einhorn. Eine zarte Liebesgeschichte entwickelt sich. Der Autorin gelingt ein äusserst einfühlsames Porträt einer Frau, deren Reise zum Einhorn auch zu einem neuen Sinn führt in ihrem Leben.
Grossfürstin Anna
Flucht vom Zarenhof in die Elfenau. Roman
Zarin Katharina die Grosse verheiratete die erst vierzehnjährige Juliane von Sachsen-Coburg mit ihrem Enkel Konstantin. Aus der deutschen Prinzessin Juliane wurde die russische Grossfürstin Anna. Die Ehe war höchst unglücklich. Anna floh zurück nach Coburg und weiter in die Schweiz, nach Bern. Dort begründete sie ihr schönes Gut Elfenau an der Aare. In Bern schätzte man die Grossfürstin, Schwägerin des mächtigen Zaren Alexander. Anna führte aber nicht nur ihr offizielles Leben. Sie wurde heimliche Geliebte, bekam zwei uneheliche Kinder, die sie verbergen musste.
Ihr Herz braucht einen Mann
Marianne Ehrmann-Brentano, Schriftstellerin und Denkerin
Marianne Ehrmann-Brentano war Schriftstellerin und Verlegerin und bereits 200 Jahre vor unserer Genderdiskussion eine Fachfrau für Herzensangelegenheiten. In philosophischen Essays, Artikeln und Aphorismen setzte sie sich mit der Mann-Frau-Beziehung auseinander und suchte – mit ihrer Leserschaft – nach dem idealen Mann und Partner.
Elisabeth Grossmann, la belle batelière de Brienz, war eine der berühmtesten Frauen in der Frühzeit des Tourismus anfangs 19. Jahrhundert. Aber das Bild, das man von der schönen Schifferin malte und in Reiseführern zeichnete, zeigt nur eine Seite ihres aussergewöhnlichen Lebens. Therese Bichsel schildert behutsam und eindringlich die Kehrseite der Idylle: eine Frau, deren erste grosse Liebe unerfüllt bleibt, deren Ehe scheitert, und die beispielhaft um ihre Kinder, ihr Ansehen und ihre Existenz kämpft.