Der Kritiker und Essayist, der von 1880 bis 1956 lebte, war Sproß einer berühmten sächsischen Gelehrtenfamilie und Starjournalist des amerikanischen „jazz age“, der schrillen zwanziger Jahre, in denen, wer sich Gehör verschaffen wollte, auffallen mußte. Und Mencken fiel auf: mit seiner virtuosen Sprachgewalt und seiner schonungslosen, frechen, bis zur Maßlosigkeit zugespitzten Analyse des Zustandes der amerikanischen Gesellschaft seiner Zeit, in vielem bis heute bestürzend aktuell. Neben zahllosen Artikeln für Zeitungen und Zeitschriften verfaßte er große Essays, die er 1919-1927 in sechs Bänden unter dem Titel Prejudices veröffentlichte. Er war Mitherausgeber des Kulturmagazins The Smart Set und begründete die Literaturzeitschrift The American Mercury, die er bis 1933 herausgab. Zur Verteidigung der Frau ist die vielleicht köstlichste Schmähung des Mannes in der Geschichte der westlichen Literatur. Gleichwohl beabsichtigte der Autor damit keineswegs, der anderen Seite ein Fest zu bereiten. Vielmehr warnte er die Frauen eindringlich davor, den Verheißungen der Gleichstellungseinklägerinnen seiner Zeit zu folgen und die besseren Männer werden zu wollen.
H. L. Mencken Reihenfolge der Bücher






- 2015
- 2002
H.L. Mencken hat über Jahrzehnte zahllose Zeitungsartikel und Aufsätze verfasst, deren Vielseitigkeit, Prägnanz und Virtuosität noch heute ein besonderes Lesevergnügen bereiten. Worüber er sich auch äußert, ob über den Präsidentenkult in den USA, die amerikanische Literatur, über Moralapostel, die eigene Zunft, deutsche Komponisten oder Münchener Bier - Temperament, ein zupackender Stil und originelle Einfälle zeichnen alle diese Texte aus.
- 2000
Autobiographisches
- 539 Seiten
- 19 Lesestunden
- 1927
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.