Baukulturführer 142 - Stadlmann-Anwesen, Freystadt
Kühnlein Architektur, Berching






Kühnlein Architektur, Berching
Architekten: Atelier Dimanche, Schweiz
Architekten: Kühnlein Architektur, Berching
Kühnlein Architektur Berching
Ende 2016 erwarben Denise und Christian Amrhein von der Stadt Berching das traditionelle Gasthaus Zur Post, das seit vierzehn Jahren verlassen und baufällig war. Das Architekturbüro Kühnlein Archiktekten entwickelte auf der Grundlage umfangreicher Recherchen zu den historischen Hintergründen des Gebäudebestandes ein perfektes Konzept für das neue Hotel. Um die außergewöhnlich hochwertige Architektur aus dem Jahr 1728 wieder herzustellen, wurden alle im 20. Jahrhundert hinzugekommenen Elemente entfernt und die ursprünglichen Deckenhöhen wieder hergestellt.0Dank des behutsamen Umgangs von Bauherren und Architekten mit denkmalgeschützten Werten des Anwesens hat das Hotel seine ursprüngliche Form und seinen Charakter zurückerhalten: Der Innenhof wird über die Lobby und den wiedereröffneten historischen Eingang im Süden erschlossen. Die Atmosphäre der Ess- und Sitzbereiche im Erdgeschoss wird durch die freigelegten Gewölbedecken bestimmt. Von den Schlafzimmern, die um den Innenhof herum angeordnet sind, hat man einen wunderbaren Blick auf das Stadtzentrum und die Außenbezirke. Darüber hinaus werden die Zimmer im Obergeschoss durch die nun exponierte historische Holzdachkonstruktion geprägt
Das Umfeld hat sich in fünfzig Jahren stark gewandelt. Die Rosenthal Porzellanfabrik am Rothbühl verlor ihre Alleinlage. Dennoch ist der Landschaftsbezug der parallel zur nordwärts bergan führenden Straße und Bahnlinie angesiedelten Gebäude-Gruppe unverkennbar. Die riesige Anlage wirkt graphisch leicht ? wie mit feinem Stift vor die Höhenlinien des Fichtelgebirges gezeichnet. Alle Gebäude des Ensembles sind betont flach gehalten, nur das Masseaufbereitungsgebäude mit seinen innenliegenden Silos bildet eine Höhenmarke, die mit den Hügeln in der Ferne zu korrespondieren scheint. Dieser entschieden klaren Linienführung begegnet man auch auf den Bauzeichnungen wieder, die Walter Gropius und The Architects Collaborative Inc. (TAC) 1964 für Philip Rosenthal in Selb fertigten. Vom ersten Strich bis zur Fertigstellung war das ehrgeizige Projekt ein ?Muster an Leichtigkeit, an Eleganz und an Klarheit?. Mit diesen Worten bejubelte die Süddeutsche Zeitung schon das Modell, das der geladenen Tages- und Fach-Presse von Gropius im Rosenthal Studio-Haus München im Dezember 1964 persönlich vorgestellt wurde
Publikationsreihe Baukulturführer / Architekturführer im Pocket-Format // Wer mehr zur neuen Architektur, zum Bauen und Planen erfahren will, findet in den handlichen Booklets nicht nur Daten und Fakten. Lesbar und kompetent werden in der Publikationsreihe ausgewählte Bauten beschrieben, Hintergrundwissen und Informationen verständlich vermittelt. Qualitativ hochwertige Abbildungen ergänzen die Dokumentation und machen Baukultur anschaulich und erlebbar. Herausgeberin: Nicolette Baumeister Büro Baumeister, München // Gestaltung und Verlag: Büro Wilhelm Koch-Schmidt-Wilhelm GbR, Amberg
Publikationsreihe Baukulturführer / Architekturführer im Pocket-Format // Wer mehr zur neuen Architektur, zum Bauen und Planen erfahren will, findet in den handlichen Booklets nicht nur Daten und Fakten. Lesbar und kompetent werden in der Publikationsreihe ausgewählte Bauten beschrieben, Hintergrundwissen und Informationen verständlich vermittelt. Qualitativ hochwertige Abbildungen ergänzen die Dokumentation und machen Baukultur anschaulich und erlebbar. Herausgeberin: Nicolette Baumeister Büro Baumeister, München // Gestaltung und Verlag: Büro Wilhelm Koch-Schmidt-Wilhelm GbR, Amberg
Ein hochwertiger Fotobildband über die Frankfurter Großmarkthalle. Rüdiger Voerste hat die Gelegenheit genutzt, die „Gemieskerch” – wie sie der Volksmund auch liebevoll nennt – abzulichten, bevor die nicht unumstrittenen Baumaßnahmen für den künftigen EZB-Hauptsitz anfingen, das architektonische Gesicht dieses beeindruckenden Bauwerks zu verändern. „Dieses Buch versteht sich als Momentaufnahme, die einen Ausschnitt aus der Geschichte der Frankfurt Großmarkthalle einfängt. Die Beiträge spiegeln die Auseinandersetzung um die zukünftige Gestalt einer Architekturikone der klassischen Moderne im Zusammenhang mit ihrer Umsetzung durch die Europäische Zentralbank in Frankfurt am Main wider.”, so ein Zitat aus dem Buch. In zahlreichen Schwarzweiß-Fotografien hält Voerste Eindrücke vom Äußeren und Inneren der Großmarkthalle fest, welche durch textliche Beiträge, unter anderem von´Professor Dietrich Wilhelm Dreysse (Architekt), Dr. Volker Rödel (Denkmalschützer) oder auch Edwin Schwarz (Planungsdezernent), ergänzt werden.