Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Sabine Anagnostou

    Facetten der Pharmaziegeschichte
    Jesuiten in Spanisch-Amerika als Übermittler von heilkundlichem Wissen
    Missionspharmazie
    A passion for plants
    Forschung und Technik im Mittelalter
    • Missionspharmazie

      Konzepte, Praxis, Organisation und wissenschaftliche Ausstrahlung

      • 465 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Was hat Pharmazie mit Mission zu tun? Die interdisziplinäre Studie untersucht die bisher kaum bekannte und doch epochale Missionspharmazie, die Glaubensboten angesichts der desolaten Krankenversorgung in vielen überseeischen Regionen vom 16. bis 18. Jahrhundert entwickelten. Die Missionspharmazie ist eine von den speziellen Umständen vor Ort geprägte Form der Pharmazie, die in der Tradition der mittelalterlichen Klosterpharmazie steht und zugleich den Weg für die Ärztliche Mission des 19. Jahrhunderts bereitete. Die Missionare verfassten charakteristische Handbücher, richteten Ordensapotheken ein, die zu überregionalen Zentren der Arzneiversorgung wurden, und setzen einen internationalen Heilmittel- und Wissenstransfer in Gang, der die Entwicklung des Arzneischatzes und der Pharmazie in Europa wie in außereuropäischen Ländern nachhaltig beeinflusste. Typische Arzneidrogen der Missionspharmazie wie Jesuitenrinde, Ignatiusbohne sowie Brasilianischer Theriak repräsentieren den interkulturellen, pharmazeutischen Wissensaustausch im Kontext der christlichen Mission.

      Missionspharmazie
    • „Gehet hin und lehret alle Völker!“ - diesem Missionsauftrag folgend zogen Jesuiten nach der Entdeckung Amerikas auch in die Neue Welt, wo sie im Rahmen ihres missionarischen Wirkens unter heute kaum mehr vorstellbaren Strapazen und Entbehrungen gerade für die Versorgung und Pflege von Kranken Großes leisteten. Aufgrud der ihnen eigenen Toleranz und Offenheit gegenüber fremden Völkern wurden sie bei ihrem Missionswerk in Spanisch-Amerika vom 16. bis 18. Jahrhundert zu Mittlern zwischen den Kulturen. Sie forschten im amerikanischen Arzneischatz nach neuen Heilmitteln, brachten die europäische Materia medica nach Amerika und trugen zu einer Verschmelzung beider Arzneischätze bei. Die Namen zahlreicher Drogen wie der Jesuitenrinde, des Jesuitentees und des Missionsbalsams zeugen von den Erfolgen ihrer Übermittlungstätigkeit in Europa; in den Missionsgebieten errichteten sie ein wohlorganisiertes medizinisches Versorgungssystem. Mit der Erkundung und Überlieferung ethnopharmazeutischen Wissens bewahrten sie zudem ansonsten unwiederbringliches Kulturgut der amerikanischen Ureinwohner.

      Jesuiten in Spanisch-Amerika als Übermittler von heilkundlichem Wissen
    • Facetten der Pharmaziegeschichte

      Festschrift für Christoph Friedrich zum 65. Geburtstag

      Mit der vorliegenden Festschrift ehren Kollegen, Wegbegleiter, Freunde und Schüler den Marburger Pharmaziehistoriker und Apotheker Christoph Friedrich. Facettenreich wie sein eigenes wissenschaftliches Werk sind auch die in diesem Band veröffentlichten Beiträge, die das breite Spektrum pharmaziegeschichtlicher Forschung widerspiegeln. Der Band umfasst neben Abhandlungen zur Apotheken- und Arzneimittelgeschichte sowie zur Geschichte der Arzneimittelsicherheit auch biografische und kulturhistorische Beiträge sowie Aufsätze zur Geschichte pharmazeutischer Unternehmen. So wird beispielsweise die Entstehung der Behring-Werke in Marburg und der Chemischen Fabrik Dr. F. von Heyden in Radebeul bei Dresden beleuchtet. Ferner werden Quellen von Entdeckungsreisenden und Missionaren ausgewertet, die der modernen Arzneimittelforschung wichtige Impulse geben können und den besonderen Stellenwert pharmaziehistorischer Forschung innerhalb der pharmazeutischen Wissenschaften untermauern.

      Facetten der Pharmaziegeschichte