Mit einem Auge fürs Detail ebenso wie für das Gesamtbild erwarb sich Karl Friedrich Schinkel (1781–1841) einen Namen als Baumeister und Stadtplaner, als Maler, als Möbeldesigner und als Bühnenbildner. Sein Werk wurde von König Friedrich Wilhelm III. so bewundert, dass Schinkel während nahezu seiner gesamten beruflichen Laufbahn Leiter der preußischen Oberbaudeputation war und als solcher bedeutende Wahrzeichen Berlins schuf, darunter das Schauspielhaus und das Alte Museum. Ein Großteil der berühmtesten Werke Schinkels bediente sich einer neoklassizistischen Ästhetik. Später wandte er sich einem neugotischen Stil zu, wie er in den eleganten Fenstern und dem hohen Kirchenschiff der Friedrichswerderschen Kirche in Berlin zum Ausdruck kommt. Noch später entwarf Schinkel eine ungewöhnlich stromlinienförmige rote Backsteinfassade für die Bauakademie, die heutzutage als Vorläufer moderner Architektur gilt. Diese reich bebilderte Einführung illustriert Schinkels ästhetisches Programm und all die unterschiedlichen Facetten seines umfangreichen Werks.
Martin Steffens Reihenfolge der Bücher






- 2016
- 2009
Die negative Koalitionsfreiheit im europäischen und internationalen Recht
Herleitung und Umfang im Recht der Vereinten Nationen, des Europarates und der Europäischen Union
Mit diesem Band liegt erstmals eine umfassende Untersuchung über Herleitung und Umfang der negativen Koalitionsfreiheit in den Bereichen des Völker- und Europarechts vor. Untersucht wurden das Recht der Vereinten Nationen, des Europarates und der Europäischen Union. Auch die neue EU-Grundrechtecharta hat der Autor, der für die Baden-Württembergische Landesvertretung in Brüssel den Verfassungskonvent begleitet hatte, mit einbezogen. Die Probleme werden anhand zahlreicher Beispiele anschaulich dargestellt und es werden sachgerechte Lösungen entwickelt.
- 2008
Luthergedenkstätten im 19. Jahrhundert
Memoria - Repräsentation - Denkmalpflege
- 376 Seiten
- 14 Lesestunden
Im 19. Jh. wurden viele Erinnerungsorte an das Wirken des Reformators architektonisch aufgewertet und im Innern museal umgestaltet. Luthers Leben wurde dabei durch geradezu theaterhafte Inszenierungen veranschaulicht und emotional nachvollziehbar gemacht. Zugleich bezog man das Reformationsgedenken auf die eigene Zeit und instrumentalisierte es für aktuelle gesellschaftliche Zwecke. Der Band vollzieht auf der Grundlage intensiver Archivstudien die Entwicklung dieser vier Lutherstätten seit dem 16. Jh. nach. Er zeigt die auf der Suche nach dem adäquaten >> Lutherstil<< verwendeten baulichen und künstlerischen Mittel auf und befragt sie auf ihre kunsthistorischen Vorbilder sowie auf die Repräsentationsabsichten der unterschiedlichen Auftraggeber. Ein wachsender Einfluss kommt der im 19. Jh. entstehenden Idee der Denkmalpflege zu. Untersuchung von vier Luthergedenkstätten: Geburtshaus und Sterbehaus in Eisleben, Wartburg, Wittenberger Schlosskirche. Schwerpunkt: die Umgestaltungen im 19. Jahrhundert