Die Kunst der Nachkriegszeit Welche Faktoren sind dafür maßgeblich, dass Kunstgeschichte auf bestimmte Weise geschrieben wird? Dieser umfassende Band fächert die unmittelbare Nachkriegszeit auf und untersucht diese als globales Phänomen: die zunehmende globale Verflechtung und gegenseitige Abhängigkeit nahezu aller Bereiche; neue politische und technologische Gegebenheiten, die die Welt grenzenlos gemacht haben. Gezeigt werden Arbeiten von mehr als 200 KünstlerInnen aus über 50 Ländern — sowohl der westlichen Hemisphäre wie Joseph Beuys oder Robert Rauschenberg; der östlichen wie Ibrahim El-Salahi, On Kawara oder der südlichen Hemisphäre: Helio Oiticica oder Gerard Sekoto. In acht thematischen Kapiteln vollzieht das Buch die großen gesellschaftlichen Veränderungen dieser Zeit nach und stellt somit eine einmalige weltumspannende Forschungsarbeit dar.
Okwui Enwezor Reihenfolge der Bücher
Okwui Enwezor war ein nigerianischer Kurator, Kunstkritiker, Schriftsteller und Pädagoge, der sich auf Kunstgeschichte spezialisierte. Seine Arbeit befasste sich hauptsächlich mit bildender Kunst und ihrem kulturellen sowie politischen Kontext. Mit seinen kuratorischen Projekten und kritischen Texten stellte er etablierte Vorstellungen von Kunst und ihrer Rolle in der Gesellschaft in Frage. Sein Einfluss reichte über traditionelle Kunstkreise hinaus und berührte breitere Debatten über Globalisierung und Postkolonialismus.






- 2016
- 2015
- 2014
Mit überraschender Leichtigkeit widmet sich Ekué Woekedje Meschac Gaba (*1961 in Cotonou, Benin) in seiner Kunst großen gesellschaftspolitischen Fragen, wie etwa den aktuellen Auswirkungen des Kolonialismus im Kontext der Globalisierung. Ein zentrales Motiv seiner Werke ist die Banknote. Manipulierte Geldscheine symbolisieren in seinen Arbeiten ein abstraktes Währungssystem, das auf abstruse Weise über soziale Exklusion und Integration entscheidet. Der Künstler trotzt den willkürlichen Mechanismen des Marktes und dem eurozentrisch geprägten Denken der internationalen Kunstwelt und rückt die afrikanische Kunst ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Sein Museum of Contemporary African Art (1997-2002) bildet ein Labor, in dem Wirkungszusammenhänge des Marktes nicht sichtbar und auch verändert werden. Ikonen der westlichen Kultur treten mit historischen Figuren der afrikanischen Tradition in einen schöpferischen Dialog. Ausstellung/Exhibition: Deutsche Bank KunstHalle, Berlin 20.9.-16.11.2014
- 2012
Das Label ECM (Edition of Contemporary Music) wurde 1969 von Manfred Eicher in München gegründet, um improvisierte und Avantgarde-Musik einzuspielen, zu produzieren und zu veröffentlichen. Als eine der ersten von Musikern geführten Plattenfirmen in Europa sprachen ihre Aufnahmen vom Verständnis eines Musikers und setzten Maßstäbe für eine akustische Komplexität, die bis heute die Produktionen prägen. ECM achtete auf Werktreue statt auf kommerzielle Trends und setzte mit seinen kristallklaren Aufnahmen neue Maßstäbe für die Plattenproduktion. Zu seinen Künstlern zählen unter anderem Keith Jarrett, Chick Corea, Jan Garbarek, das Art Ensemble of Chicago, Don Cherry und Dave Holland: Spitzenmusiker des neuen Jazz. Selten zuvor war Jazz so sorgfältig aufgenommen worden - mit einem Sound, der den individuellen Sound jedes Künstlers genau widerspiegelt. Die Publikation zum Werk von Manfred Eicher wird von Okwui Enwezor (Direktor Haus der Kunst, München) und Markus Müller herausgegeben. Die begleitende Ausstellung ergänzen Livemusik, Filme, Diskussionen, Workshops und Konzerte. Hinzu kommen mehrere Welturaufführungen, Europapremieren und exklusive Kooperationen mit Künstlern, Musikern und Filmemachern.
- 2002
Experimente mit der Wahrheit
- 404 Seiten
- 15 Lesestunden
- 2002
Demokratie als unvollendeter Prozess
- 412 Seiten
- 15 Lesestunden