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Gavriel D. Rosenfeld

    Munich and memory
    Beyond Berlin
    The Fourth Reich
    Architektur und Gedächtnis
    Das Vierte Reich
    Hi Hitler!
    • 2021

      Der in den USA lehrende Historiker analysiert Veränderungen im Bild Hitlers und des Nationalsozialismus, die sich in der NS-Forschung, in Literatur, Film und Internet zeigen. Seit 2000 sieht er eine Verschiebung von der bis dahin vorherrschenden "Moralisierung" zu einer "Normalisierung". Rezension: Die schon 2015 in England erschienene wissenschaftliche Studie spürt den Veränderungen im Bild Hitlers und des Nationalsozialismus nach. Seit 2000 löse eine Tendenz zur "Normalisierung" der NS-Zeit die bis dahin vorherrschende "Moralisierung" ab, beide sieht der in den USA lehrende Historiker, der neben deutschen überwiegend angelsächsische Publikationen ausgewertet hat, aber weiterhin in einer dialektischen Wechselbeziehung. Rosenfelds Argumentation ist recht schematisch, verliert sich in Wiederholungen und breiten Inhaltsreferaten und gilt auch nicht nur der Populärkultur (Literatur, Film, Internet), wie der deutsche Untertitel irreführend verheisst. In der ersten Buchhälfte analysiert der Autor ausführlich die Entwicklung der NS-Forschung, die zunehmend universalistisch argumentiere und damit die Einzigartigkeit des Holocaust in Frage stelle. Es fehlt dem Buch jedoch an Aktualität (s. Internetkapitel). Textabbildungen, Bibliografie, Kreuzregister. - Für Fachpublikum und spezieller Interessierte. (3)

      Hi Hitler!
    • 2020

      Mai 1945: Das Dritte Reich ist untergegangen, aber das Vierte Reich wird kommen? Unmittelbar nach der deutschen Kapitulation mehren sich die Gerüchte über die subversiven Aktionen untergetauchter Nazis. Trotz der raschen politischen und wirtschaftlichen Stabilisierung Deutschlands, ist die Furcht vor der Reinkarnation des Nationalsozialismus spürbar. Dieser Mythos eines Vierten Reiches begleitet die Entwicklung der westlichen Welt seit der Nachkriegszeit und wird auch im 21. Jahrhundert in der politischen Polemik rezipiert: „III. Reich tanks - fourth Reich banks!“ Eine systematische ideengeschichtliche Aufarbeitung dieser Politik und Kultur prägenden Dystopie ist daher längst überfällig. Gavriel D. Rosenfeld, der umfassend zum Nationalsozialismus forscht und publiziert, analysiert erstmals die Entwicklung und Wandlung des Vierten Reiches als Idee innerhalb und außerhalb Europas, seit dessen Aufkommen im nationalsozialistischen Deutschland bis zur heutigen Reichsbürgerbewegung.

      Das Vierte Reich
    • 2004

      Wenig erforscht sind bisher die Auswirkungen der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus nach 1945 auf die Stadtentwicklung und das Stadtbild Münchens. In Auswertung bislang unbeachteten Archivmaterials beschreibt der Autor anschaulich die Planungen für den Wiederaufbau Münchens nach seiner Zerstörung, wobei er detailliert die Probleme eines historischen Wiederaufbaus der Stadt erläutert. Ausführlich dokumentiert er die kontroversen Einstellungen der Stadtplaner zur NS-Architektur, bei denen sich rein ästhetische und ideologisch-historisch argumentierende Positionen unversöhnlich gegenüberstehen. Rosenfeld legt in seiner wegweisenden Untersuchung dar, dass die Debatten zwischen den so genannten Traditionalisten, Modernisten, Postmodernisten und kritischen Denkmalpflegern aber auch zeigen, dass der Umgang mit dem Nationalsozialismus nicht von Verdrängung, sondern vielmehr von heftigen rivalisierenden Meinungsverschiedenheiten über die Zukunft der Stadt geprägt waren. Gleichwohl zeichnete sich München durch einen konservativen Umgang mit seiner NS-Vergangenheit aus und dadurch, dass die Stadt bestrebt war, ihre historische Verantwortung für das 'Dritte Reich' abzuschwächen.

      Architektur und Gedächtnis