Durch die voranschreitende Digitalisierung und den Einsatz von computerunterstützten Methoden eröffnen sich für Geistes- und Kulturwissenschaften neue Möglichkeiten. Dieses Studienbuch stellt die Grundlagen zu den Digital Humanities („digitale Geisteswissenschaften“) in den Geschichtswissenschaften dar und macht mit wesentlichen Ansätzen und Debatten vertraut. Auf der Basis eines Kreislaufs des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens verfolgt das Buch einen praxisorientierten Zugang entlang der Schritte des Forschungsprozesses.
Christina Antenhofer Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2023
Framing – Deframing – Reframing
Wege, Mechanismen und Strategien kultureller Aneignung in Mittelalter und Früher Neuzeit
Im Fokus dieses interdisziplinären Bandes stehen Phänomene der kulturellen Aneignung in der Vormoderne. Dabei geht es weniger um das konkrete ,Was?, sondern das ,Wie? der Aneignung. Im ?Framing?, vor allem aber im Prozess von ?Deframing? zu ?Reframing? ist das ,Aneignen? bereits praxeologisch enthalten. Strukturen, Mechanismen und Strategien der ?Framing?-Prozesse und damit verbundene kulturelle Produktivität werden ebenso beleuchtet wie über sie (re-)produzierte Machtverhältnisse. 00Gefragt wird nach der Motivation und dem Engagement der Akteur:innen, die angeeignete Gegenstände in neuen Deutungsmustern positionieren, den Bedingungen, unter denen sich solche Gegenstände für eine Übernahme anbieten, sowie den Mechanismen der ?Framing?-Prozesse selbst und den daraus resultierenden Verschiebungen und neuen Formationen. Vereint werden historische, germanistische, kunst- und literaturhistorische, ethnologische und theologische Zugänge.
- 2023
Welche Bedeutung hat Materialität für die Konstruktion von Geschlechterverhältnissen in Erziehungs-, Bildungs- und Sozialisationsprozessen? Die Beiträger*innen beantworten diese Frage aus interdisziplinärer Perspektive und loten die Beziehung zwischen Materialität und Geschlecht erziehungswissenschaftlich, ethnologisch, geschichtswissenschaftlich und kunsthistorisch aus. Dabei nehmen sie von antiken Ahnenmasken bis zu Körperobjekten im digitalen Spiel unterschiedliche Quellen in den Blick.
- 2022
"Per tot discrimina rerum" - Maximilian I. (1459-1519)
- 528 Seiten
- 19 Lesestunden
Der vorliegende Band versammelt die Ergebnisse einer Tagung aus Anlass des 500. Todestags des Kaisers und damit Beiträge aus einem breiten Spektrum der historischen Kulturwissenschaften zu einer multiperspektivischen Analyse von politischer Person, Mensch und Wirken vor dem Hintergrund einer Epoche, die von Wandlungsprozessen und Beharrungstendenzen gleichermaßen geprägt scheint. Maximilian I. - Universalgenie und Utopist "Letzter Ritter" und erster moderner Medienprofi, politischer Publizist und Sammler episch-höfischer Dichtung, aktives Universalgenie und realitätsferner Utopist - die Etiketten, die der Figur Maximilians I. in der Forschung beigegeben wurden, sind vielfältig und widersprüchlich. Der vorliegende Band versammelt die Ergebnisse einer Tagung aus Anlass des 500. Todestags des Kaisers und damit Beiträge aus einem breiten Spektrum der historischen Kulturwissenschaften zu einer multiperspektivischen Analyse von politischer Person, Mensch und Wirken vor dem Hintergrund einer Epoche, die von Wandlungsprozessen und Beharrungstendenzen gleichermaßen geprägt scheint.
- 2022
Die Familienkiste, 2 Bde.
Mensch-Objekt-Beziehungen im Mittelalter und in der Renaissance. Habilitationsschrift
- 1376 Seiten
- 49 Lesestunden
Die Betrachtung von Schätzen im Mittelalter und der Renaissance wird neu interpretiert, indem nicht die Objekte selbst, sondern ihre Fähigkeit, Beziehungen zu schaffen, in den Fokus rückt. Die Familienkiste symbolisiert die emotionale und praktische Bedeutung von Gegenständen über Generationen hinweg. Das Buch untersucht die Wechselwirkungen zwischen Menschen und Dingen und beleuchtet die kulturellen Diskurse und Praktiken, die diese Verbindungen prägen. Durch die Perspektive von Expertinnen und Experten wird zudem eine Kulturgeschichte der Verwaltung und der Wandel im Umgang mit materieller Kultur bis zur Gegenwart eröffnet.
- 2017
Die Tiroler Heimat ist die traditionsreichste wissenschaftliche Zeitschrift, die sich der Geschichte und Kultur der historischen Region Tirol widmet. Die Zeitschrift wurde 1920 vom Historiker und Volkskundler Hermann Wopfner begründet, um nach der kurz zuvor erfolgten Grenzziehung, die Tirol teilte, die kulturhistorische Verbindung zwischen den Landesteilen aufrechtzuerhalten. Als Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde sollte die Tiroler Heimat Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern grenzüberschreitend die Möglichkeit bieten, ihre historischen und ethnologischen Studien zur Tiroler Landesgeschichte vorzustellen. Der Themenschwerpunkt hat sich seither ausgedehnt und umfasst im weitesten Sinne Beiträge zu Geschichte und Kultur Nord-, Ost- und Südtirols. Methodische und inhaltliche Vielfalt sowie ein hoher wissenschaftlicher Standard, der Landes- und Regionalgeschichte in einen überregionalen, europäischen Rahmen einbettet, kennzeichnen die Arbeitsweise. Jeder Band enthält zudem einen ausführlichen Besprechungsteil, in dem aktuelle Publikationen mit Tirolbezug rezensiert werden. Der diesjährige Band der Tiroler Heimat bietet einen Schwerpunkt auf akteurszentrierte und biographische Beiträge. Zwei Aufsätze zu Fragen der Religion und Konfessionalisierung fügen sich thematisch in das Luther-Jubiläumsjahr. Inhalt von Band 81/2017 Patrizia Hartich: Jenseits der üblichen Kanäle: Kommunikation zwischen Schwaben und Tirol Maria Prantl: Der Schatz der Katharina von Burgund Michaela Fahlenbock: Durch uns und unnser Landtschaften gemacht [...] - Landesfürst und Landstände am Tiroler Landtag des 15. Jahrhunderts Robert Büchner: Die Geschäfte des Rattenberger Kaufmanns, Wirts und Bürgermeisters Lamprecht Auer ( 1544) und die Geschichte seiner Familie Georg Neuhauser / Hannah Kanz: Wir haben ime darauf alle jar bis auf unnser widerueffen neunzig guldein Reinisch zu sold zugeben zuegesagt - Eine Bestandsaufnahme und eine Annäherung an die Besoldung der Bergbeamten in Südtirol in der frühen Neuzeit Ursula Schattner-Rieser/Heinz Noflatscher: Der hebräische Taufhymnus des Karl Sigmund Konstantin (1637). Ein Zeugnis jüdisch-christlicher Konversion am Hof Claudia de' Medicis Andreas Oberhofer: Verbotene Bücher im Ahrntal: Lesende Geheimprotestanten als Fallbeispiel für die Literalität einer ländlichen Gesellschaft im 18. Jahrhundert Hansjörg Rabanser: Ich würde zu viel Zeit brauchen, die Menge der schönen Stücke zu specificiren [...] - Die Reise des Andreas Alois Dipauli nach Genua und Turin (1785) Evi Pechlaner: Anton Melchior von Menz (1757-1801), ein Bozner Kaufherr und Musikmäzen Georg Jäger, Kurt Scharr, Ernst Steinicke: Gesamttirol im Blick. Tit. ao. Univ.-Prof. i. R. Dr. Hugo Penz zum 75. Geburtstag Josef Riedmann: Nachruf. Hofrat Dr. Walter Neuhauser Josef Riedmann: Univ.-Prof. SR. Dr. Franz-Heinz Hye
- 2016
Inhalt von Band 80/2016:Christoph Fragmente aus dem Tiroler Landesarchiv. - Ursula Neue hebräische und aramäische Fragmente aus Nord- und Südtirol (Brixen und Bruneck). - Konstantin von Die Herren von Velthurns. - Stefan Ehrenpreis / Thomas Bunte / Benjamin van der Tiroler im Indischen Ozean. Angestellte der niederländischen VOC aus Tirol im 17. und 18. Jahrhundert. - Michael Ein Tal mit Büchern? Privater Buchbesitz in Tirol zwischen 1750 und 1850. - Hansjörg Andreas Alois Dipauli in der Certosa di Pavia. - Ulrich Gebaute Pädagogik - Raum und Erziehung. Die Bedeutung der Architektur für die Fürsorgeerziehung am Beispiel der Landeserziehungsanstalt am Jagdberg. - Josef Nachruf auf em. o. Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Johann Rainer
- 2011
Das Konzept Fetisch hat in den 500 Jahren seiner Geschichte eine Vielfalt an Bedeutungen angenommen. Gerade deshalb stößt es in verschiedenen Disziplinen auf großes Interesse. Die Beiträge des Bandes fragen aus philosophischen, psychologischen, philologischen, anthropologischen und historischen Perspektiven, inwieweit man »Fetisch« als heuristische Kategorie nutzen kann. Themen wie die christliche und spätantike Bildverehrung, die Objektkulte in afrikanischen und afroamerikanischen Religionen, marxistische und Freud'sche Interpretationen sowie die Rezeption dieser semantischen Linien in aktuellen und historischen Debatten werden dabei in die interdisziplinären Analysen einbezogen.
- 2009
Briefe in politischer Kommunikation vom Alten Orient bis ins 20. Jahrhundert
Le lettere nella comunicazione politica dall'Antico Oriente fino al XX secolo
- 346 Seiten
- 13 Lesestunden
- 2007
Briefe zwischen Süd und Nord
- 330 Seiten
- 12 Lesestunden
1478 heiratet die italienische Fürstentochter Paula de Gonzaga aus Mantua den letzten Grafen von Görz, Leonhard, und zieht nach Lienz, wo sie auf Schloß Bruck residiert. Paula und Leonhard sind als „ungleiches Paar“ in die Geschichte eingegangen: Der Altersunterschied – Leonhard ist bei der Heirat 34, Paula 15 Jahre alt -, kulturelle Differenzen, insbesondere aber die schweren Konflikte in der Ehe zementieren das Klischee von Paula als „feinsinniger“ Renaissancefürstin, die zum Opfer ihres brutalen Gatten, des „rauen“ Grafen wurde. Doch findet sich dieses Bild auch in den Quellen wieder? Dieses Buch versucht die Geschichte dieser Ehe anhand von über 500 bisher großteils unpublizierten Briefen sowie den überlieferten Verträgen und Aktenstücken neu zu „rekonstruieren“. Eingehend befasst sich die Autorin mit den Reibungspunkten zwischen den Gatten auf materieller, sozialer, emotionaler und sexueller Ebene und analysiert die Kommunikation zwischen dem Hof der Gonzaga und jenem von Görz.