Eine „normale“ Geburt nach einer „normalen“ Schwangerschaft ist zur Ausnahme in den Geburtskliniken der westlichen Industrieländer geworden. Das fordert zu einer kritischen Auseinandersetzung heraus. In diesem Buch werden zum einen aktuelle Daten und Fakten zur geburtshilflichen Situation in Deutschland dargestellt, zum anderen wertvolle Evidenzen aufgezeigt, die für einen bewussten Verzicht auf überflüssige und schädliche Interventionen bei einem normalen Geburtsverlauf sprechen. Evidenzbegründete Hebammenkunst bedeutet, sich zurückzuhalten und abzuwarten. Mit einem Informationsflyer „Die normale Geburt“ aus der Reihe „wissen, verstehen, entscheiden“ zum Weiterreichen an die Eltern.
Christiane Schwarz Bücher






Wie spät ist zu spät?
Unterstützung bei der Entscheidung zur Geburtseinleitung
In Deutschland wird mindestens jede fünfte Geburt medikamentös eingeleitet, davon etwa jede dritte wegen „Terminüberschreitung“. Ziel der Einleitung ist es, Tod, Behinderung oder Krankheit des Kindes zu verhindern. Eine Auswertung von über fünf Millionen Geburtsdaten bestätigt allerdings nicht, dass sich ab dem überschrittenen Geburtstermin die Rate der Totgeburten oder schweren Geburtskomplikationen erhöht. Die routinemäßige Geburtseinleitung bei gesunden Schwangeren, die ein gesundes Kind erwarten, gehört vermutlich nicht zu den Maßnahmen, die eine Totgeburt verhindern. Das Buch richtet sich an Hebammen, ÄrztInnen und Frauen, die nach einer fundierten Unterstützung bei der gemeinsamen Entscheidungsfindung für oder wider eine Geburtseinleitung suchen. Erstmals in Deutschland bietet es dafür eine Analyse der relevanten Daten und eine Bewertung von verfügbaren Entscheidungshilfen und Informationen für Schwangere. Das Buch richtet sich an Frauen, ÄrztInnen und Hebammen, die nach einer fundierten Unterstützung bei der gemeinsamen Entscheidungsfindung für oder wider eine Geburtseinleitung suchen. Erstmals in Deutschland bietet es dafür eine Analyse der relevanten Daten und eine Bewertung von verfügbaren Entscheidungshilfen und Informationen für Schwangere.
Studien zur Stammbuchpraxis der frühen Neuzeit
- 380 Seiten
- 14 Lesestunden
Das Album amicorum etabliert sich rasch im 16. Jahrhundert über den engen Kreis der Reformatoren und Gelehrten um die Universität Wittenberg hinaus als eigenständiges Ausdrucks- und Kommunikationsmittel. Am Beispiel dreier Stammbücher werden Aspekte des praktischen Umgangs mit einem Album amicorum durch Einträger und Besitzer gezeigt (etwa 1550 bis 1650). Die Initiatoren der Alben aus dem ostpreußisch-baltischen Kulturraum unterhalten jeweils Kontakte zum Prager Kaiserhof Rudolfs II. Im literarhistorischen Kontext der Zeit ist das Stammbuch abgrenzbar von anderen Lebenszeugnissen. Gleichwohl bildet das Album amicorum als Ego-Dokument einen Teil dieser frühneuzeitlichen Buchkultur. Eine Skizze dieses Verhältnisses beendet die Studie. Dabei wird die handschriftliche Sentenzensammlung der Humanisten ebenso berücksichtigt wie das Stammbuch als Objekt von Büchersammlern und Institutionen der Frühen Neuzeit.