Negative Freiheit?
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Charles Taylor, Professor für Politische Philosophie an der McGill-Universität in Montreal, ist einer der originellsten und einflußreichsten Sozialphilosophen der Gegenwart. Die im vorliegenden Band enthaltenen Texte sind Beiträge zu einer neuen »philosophischen Anthropologie«, die gegenüber dem atomistischen Menschenbild der neuzeitlichen Philosophie an die Abhängigkeit aller menschlichen Fähigkeiten und Errungenschaften von der sozialen Gemeinschaft erinnert. Taylor verfolgt sein philosophisches Ziel auf vielfältige Weise: in polemischer Auseinandersetzung mit reduktionistischen Strömungen in der Psychologie und Sprachphilosophie, in der systematischen Vergegenwärtigung der »kommunitaristischen« Einsichten der antiken Philosophie Platons und Aristoteles' und schließlich im Dialog mit konkurrierenden Ansätzen in der zeitgenössischen Philosophie. Stets versucht er, auf dem Weg der kritischen Argumentation behutsam die Grundlagen eines nicht reduktionistischen Menschenbildes herauszuarbeiten.