Die Grindelhochhäuser
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Zunächst als gelungenes architektonisches Ensemble der Moderne gefeiert, wurde Hamburgs 'Manhattan' wenig später gerade wegen dieser urbanen Bauweise kritisiert. Jetzt aber erlebt der unter Denkmalschutz stehende Zwölf-Häuser-Komplex mit dem vielen Grün und der perfekten Infrastruktur eine Renaissance, weil es im Trend liegt, mitten in der City zu wohnen. 'Inzwischen leben hier 3000 Menschen', sagt SAGA-Sprecher Mario Spitzmüller. Darunter seien viele Mieter, die seit Jahrzehnten hier zu Hause sind. 'Aber auch junge Singles und Familien, die erst in letzter Zeit hierhergezogen sind.' Dem Unternehmen gehören zehn der bis zu zwölf Stockwerke hohen Gebäude. Vor allem bei Architekten aus aller Welt sind die Grindelhochhäuser ein begehrtes Studienobjekt. 'Immer wieder reisen Delegationen an, um sich anzuschauen, wie nach dem Krieg in Hamburg gebaut wurde.' Der Bau der Grindelhochhäuser geht auf die Pläne der britischen Besatzungsmacht zurück, die ihren Offizieren und deren Familien im zerstörten Harvestehude ein komfortables Zuhause schaffen wollte. Für die Konzeption wurden junge Hamburger Architekten ohne NS-Vergangenheit beauftragt. Das 'Hamburg project' kam zügig voran.