Wälder und Menschen
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In eindringlicher und gleichzeitig zeitloser Weise beschreibt der Dichter Ernst Wiechert seine glückliche Kindheit in einem einsam gelegenen Forsthaus mitten in den ausgedehnten Wäldern zwischen verschwiegenen Seen und geheimnisvollen Mooren seiner Heimat Ostpreußen. Erst im Schulalter lernt er die Geschäftigkeit der Stadt kennen. Dort beginnt sein neues Leben, geprägt vom menschlichen Miteinander und Gegeneinander welches er – aus der Einsamkeit kommend – erst erlernen muss. Das alles wird überschattet von seiner Sehnsucht nach der Stille und der Majestät der Wälder seiner Heimat, die er mit ergreifenden Worten zu beschreiben versteht. Mit großer Liebe, mit leisem Humor und lächelnder Ironie erzählt Ernst Wiechert und lässt uns an der Wanderung durch die Stätten und Jahre seiner Kindheit und Jugend teilnehmen. Und über allem liegt der köstliche Schimmer der Erinnerung, ein Glanz, „den nur der frühe Morgen hat, bevor eine Fährte durch den Tau läuft und eine Vogelstimme über den dampfenden Wäldern steht“. Autorentext: Ernst Wiechert wurde am 18. Mai 1887 im Forsthaus Kleinort in Ostpreußen geboren. Bis 1933 war er im höheren Schuldienst in Königsberg und Berlin tätig. 1933 ließ er sich in Bayern nieder. Wegen offenen Widerstandes gegen das Naziregime war er zeitweise im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert. Zu seinen wichtigsten Werken zählen, neben den beiden Erinnerungsbänden „Wälder und Menschen“, „Jahre und Zeiten“, die Romane „Die Magd des Jürgen Doskocil“, „Die Majorin“, „Das einfache Leben“, „Die Jeromin-Kinder“, „Missa sine nomine“, seine „Märchen“, die Novellenbände „Die Flöte des Pan“, „Das heilige Jahr“, „Die Totenmesse“, „Hirtennovelle“, „Der weiße Büffel“ sowie die autobiografischen Aufzeichnungen „Der Totenwald“. Der Dichter starb am 24. August 1950 auf dem Rütihof in Uerlikon in der Schweiz.
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