Peter Brüning
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Peter Brüning (1929 – 1970) gilt als einer der jüngsten und wichtigsten Vertreter des deutschen Informel. Mit Kollegen wie K. O. Götz, Bernard Schultze oder Gerhard Hoehme gehört er in der Nachkriegszeit zu den jungen Künstlern, die einen Neuanfang wagen und einen eigenen, zeitgemäßen und international anerkannten Stil entwickeln. Realismus und geometrische Abstraktion werden gleichermaßen abgelehnt und durch Spontaneität und Gestus ersetzt. Ab Mitte der 1960er-Jahre beginnt Brüning dann, sich von der gestischen Ausdrucksweise zu entfernen und diese schrittweise in eine neue Formensprache zu übersetzen. Er greift konkrete, allgemein bekannte Zeichensysteme wie Verkehrszeichen und Landkarten auf, um sie im Bild zu abstrahieren und zu verfremden. Diese Retrospektive zeigt Peter Brünings enorm vielfältiges und wegweisendes Werk ebenso wie seine künstlerische Entwicklung mit all ihren Brüchen, Übergängen und gleichermaßen konsequenten wie überraschenden Resultaten.