Der schwierige Deutsche
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Bei den vorliegenden Aufsätzen handelt es sich um Versuche, vor allem jene Epochen auszuleuchten, in denen Thomas Mann auf besonders intensive Weise mit Deutschland zu tun hatte: also die zwanziger Jahre und die Zeit seines Exils. Mit den zwanziger Jahren beschäftigen sich vier Arbeiten, in denen es um die Frage der Beziehung Thomas Manns zu Schopenhauer in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg geht wie auch um zwei Auseinandersetzungen: Thomas Mann hat sie mit Spengler und mit Baeumler als Propagator Bachofenscher Gedanken geführt. Die Studien zur Exilzeit Manns handeln - von der Arbeit über sein Deutschlandbild abgesehen - von einem Phänomen, das nicht nur für Thomas Mann, sondern auch für die Exilliteratur überhaupt noch viel zu wenig erforscht ist: der Umsetzung der Exilerfahrung in das literarische Werk. Daß in den Werken, die in der Zeit seines Exils entstanden sind, direkt oder indirekt auch von Deutschland immer wieder die Rede ist, versteht sich von selbst - nicht weniger, daß Manns Beziehung zu Deutschland gerade in dieser Zeit noch schwieriger wurde, als sie es von den zwanziger Jahren an war.