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Vom Schiffbauhandwerk zur Schiffbautechnik

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Der Autor hat sich auf die Spur mittelalterlicher Schiffbaumeister begeben. Durch das reichbebilderte Werk erhält der Leser einen neuen Einblick in die Arbeitsweise der Schiffszimmerleute früherer Zeiten. Gegenstand und Grundlage der Untersuchung sind die ältesten erhaltenen Schiffbaumanuskripte. Am Beispiel des norditalienischen Schiffbaus wird die früheste schriftlich dokumentierte Epoche europäischer Schiffbaukunst vorgestellt. Nicht der gezeichnete Bauplan, sondern Bauregeln - oft lyrisch formuliert - leiteten die Zimmerleute an. Erst unter dem Einfluss der im frühen 15. Jh. entwickelten zentralperspektivischen Darstellung der Architekturformen begannen auch Schiffbauer, ihre Entwürfe mehr und mehr zeichnerisch zu erfassen. Aus kleinformatigen Skizzen entstanden maßstabsgetreue, exakt projizierte Zeichnungen einzelner Beile. Diese Manuskripte markieren den entscheidenden Schritt der europäischen Schiffbauer auf dem Weg von der reinen Handwerkskunst zur ingenieurmäßig betriebenen Technik. Der Entwurf wurde getrennt von der praktischen Arbeit auf der Werft. Auf den ersten Blick scheint es hier nur um schiffbechnische Fragen zu gehen. Das italienische Bauregelverfahren schuf jedoch mittelbar die wichtigste Voraussetzung für die Expansion des mediterranen Seeverkehrs. Die meisten der über 150 Abbildungen wurden für diese Untersuchung neu gezeichnet, darunter die bis heute einzigen Linienrisse großer venezianischer Handelsgaleeren und eine fundierte Rekonstruktion einer Lepanto-Galeasse. Hydrostatische und hydrodynamische Eigenschaften, die Fahrleistungen und das Schwimmverhalten, wurden berechnet und in Kurvendiagrammen dargestellt. Die Pläne und Risse dürften auch für den ambitionierten Modellbauer von großem Interesse sein.

Parameter

ISBN
9783925630569
Verlag
Kovač

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1991

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