Untrügliche Zeichen von Veränderung
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Schauplatz dieser Erinnerungen ist das Hügelland Slowenien mit seinen Schlössern, Bauernhäusern, Döfern; bunt bevölkert von reichen Grundherren, obrigkeitshörigen Pfarrern, armen Bauern und noch ärmeren Landarbeitern. Die geistige Entwicklung und politische Bewußtwerdung Parins - Sohn aus reichem jüdischen Haus mit Schweizer Paß - ist durch diese frühen Eindrücke geprägt. Er schildert, wie der Nationalsozialismus zu Beginn der dreißiger Jahre seine scheinbar festgefügte Welt zu durchdringen begann, um sie schließlich zum Einsturz zu bringen. Die Kritik feierte diese 'Jahre in Slowenien' als literarische Entdeckung: „Auf die Frage, was mir diese Lektüre zu einer Besonderheit macht, fällt mir nur dies ein: nicht die Bewältigung abgesunkenen Zeitmaterials, der Vergangenheit, sondern das Gegenteil: die Disziplin der radikalen Gewaltlosigkeit im Umgang mit der historie. Die Praxis eines Willens zur Wahrheit.“ K. H. Kramberg