Das Dessau-Wörlitzer Gartenreich
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Während der Großvater noch als „Alter Dessauer„ mit Hang zum Militärischen in die Geschichtsbücher einging, entzog sich sein Enkel, Leopold III. Friedrich Franz, bald dem Treiben auf Europas Schlachtfeldern und machte sein kleines Fürstentum zu einem bis in die heutige Zeit ausstrahlenden Zentrum der Aufklärung. Anhalt-Dessau wurde zur Keimzelle des deutschen Klassizismus, der Neugotik und vor allem des frühen kontinentalen Landschaftsgartens nach englischem Vorbild, entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Bildungs- und Kunstzentren im Deutschland des 18. Jahrhunderts, das gleichzusetzen ist mit den Schöpfungen unter Preußens Friedrich II., dem sächsischen Barock Augusts des Starken und der Weimarer Hochklassik. Das beinahe alle Lebensbereiche umfassende Reformprogramm war auf nichts Geringeres gerichtet als auf eine vernünftige Regelung des menschlichen Zusammenlebens und Wirtschaftens in einem von der Hand des Künstlers verschönten Land – kurz gesagt: der Verbindung des „Schönen mit dem Nützlichen“. Ein Streben, von dem bis heute vor allem der Wörlitzer Park kündet, das strahlende Juwel in einer ganzen Kette von Gärten, jenes nicht nur von Zeitgenossen so enthusiastisch gefeierten Gartenreiches, das für Wieland Zierde und Inbegriff des 18. Jahrhunderts war und beispielsweise für Goethes Wirken im Weimarer Ilmpark Vorbildfunktion erhalten sollte.
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