Medizin und Kultur
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Fehlgeschlagene medizinische Interventionen in Entwicklungsländern und Probleme in der medizinischen Versorgung von Migranten in Industrieländern haben auf die elementare Bedeutung kultureller Faktoren in der medizinischen Praxis aufmerksam gemacht. Krankheit ist nicht nur eine biologische Störung, sondern immer auch eine kulturelle Konstruktion, die in der lebensweltlichen Erfahrung der Betroffenen verankert ist. Diese Propädeutik in Kulturvergleichender Medizinischer Anthropologie (KMA) ist einer unterrichtsbezogenen Darstellung und Vertiefung des Zusammenhangs von Medizin und Kultur gewidmet. Sie wendet sich insbesondere an Unterrichtende und Studierende der Medizin, Sozial- und Kulturwissenschaften und ist darüber hinaus für den in der medizinischen (Entwicklungshilfe-) Praxis Tätigen von Interesse.