Auf Annette von Droste-Hülshoffs Spuren
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Obwohl zu ihren Lebzeiten weitgehend verkannt, spiegelt sich in den Versen Annette von Droste-Hülshoffs (1797-1848) ein dichterisches Selbstbewusstsein, das sich als durchaus berechtigt erweisen sollte: Die Verfasserin der „Judenbuche“ zählt heute zu den bekanntesten deutschsprachigen Autorinnen. Ihr Werk ist geprägt von den Stationen ihres Lebens: Die Dichterin, die einem altwestfälischen, streng katholischen Geschlecht entstammt, ist in dem Wasserschloss Hülshoff in Havixbeck bei Münster geboren. Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1826 siedelt sie über auf den Witwensitz der Mutter, in das Rüschhaus bei Nienberge. In den vierziger Jahren weilte sie mehrfach auf Schloss Meersburg am Bodensee, doch immer wieder kehrte sie in das Haus der Mutter zurück, wo sie ihre lyrischen Naturschilderungen schrieb. Ulrich Wollheims kenntnisreicher Text gibt einen spannenden Einblick in Leben und Werk Annette von Droste-Hülshoffs. Vervollständigt wird die Reise auf den Spuren der Dichterin durch die großformatigen Farbaufnahmen von Ulrike Romeis und Josef Bieker, die beeindruckend die Landschaften und Lebenszeugnisse festhalten.
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