China zu Gast in Weimar
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Fünf schwer oder gar nicht mehr zugängliche Arbeiten wurden hier mit 13 neuen Kapiteln vereinigt. Sie kreisen um die Herzogin-Mutter Anna Amalia, um Wieland, Siegmund von Seckendorff, Bertuch, Schiller, Herder und vor allem Goethe in ihrer Beziehung zum Reich der Mitte. Diese kam nicht von ungefähr. Schließlich war das vorangegangene Zeitalter der Aufklärung von der konfuzianischen Moral geprägt und auch die entschiedensten Vertreter des Klassizismus hatten den milden Geist des Fernen Ostens unbewusst in sich aufgenommen. Dennoch überschätzt der Verfasser Chinas Wirksamkeit nicht. Manches, das sich nach außen hin chinesisch gibt, wird als gut deutsch erkannt. Schon in der Gastrolle jedoch eröffnen das alterskluge Land und seine Kultur reizvolle Perspektiven. Die Abbildungen versetzen den Leser in Zeit und Umkreis des klassischen Weimar. Seltenere Texte sind in einem Anhang aufgeführt und erleichtern die Lektüre.