Die Thule-Gesellschaft
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Über die in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg in München wirkenden Thule-Gesellschaft gehen die heutigen Ansichten immer noch weit auseinander. die von einem Nimbus des Geheimnisvollen umgebene Organisation wird teilweise als sektiererischer Geheimorden oder als esoterischer Club beurteilt, teilweise als die geistige Vorgängerin der NSDAP, ja sogar als die hinter der Partei stehende geheime politische Macht, die deren Führer beeinflußte oder gar – auch in ausländischem Auftrag – beauftragte. Aus politischen Gründen oder zur Sensationsmache wurden viele unzutreffende Behauptungen aufgestellt. Die vorliegende gründliche Studie geht nun erstmals allen verfügbaren Quellen nach, trennt Wirklichkeit und Legende, setzt sich mit der vorhandenen Literatur kritisch auseinander und stellt die unwahren und gelegentlich phantastischen Behauptungen richtig. Für die einzelnen führenden Persönlichkeiten der späteren NSDAP, vor allem für Hitler, Heß und Rosenberg, wird deren Verbindung zur Thule-Gesellschaft genau untersucht, wie auch viele angebliche Daten über das Leben des Gründers und Leiters der Gesellschaft, Rudolf von Sebottendorf, auf die Tatsachen zurückgeführt werden. Grundsätzliche Kapitel über Geheimgesellschaften und deren Darstellung in der Literatur schließen sich an wie auch ein Überblick über die Art und Weise irrationaler Geschichtsbetrachtung. Zum ersten Male liegt damit eine wissenschaftlich-objektive Arbeit über die Entwicklung, Wirkung und führende Persönlichkeiten der Thule-Gesellschaft vor.
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