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Eine Krankheit zum Tode

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Anfang der achtziger Jahre taucht eine neue Krankheit im Leben vieler Menschen auf. Nicht alleine die vier Buchstaben AIDS „beschreiben“ sie, sondern auch eine Vielzahl von Texten, die mit der wachsenden Verbreitung von Aids entstanden sind. In der vorliegenden Arbeit, werden weniger die theoretischen Fachtexte oder die journalistischen Sensationsberichte untersucht, sondern vielmehr die Selbstdarstellungen und fiktionalen Texte zu dieser Immunschwächekrankheit. Der Blick richtet sich dabei auf die verwendeten Metaphern und andere sprachliche Mittel. Den zweiten Schwerpunkt bildet die Frage nach der innerliterarischen Verarbeitung, nach Haltungen gegenüber dem Virus und dem Umgang mit Aids. Darstellungen von Liebe und Sexualität, Familie oder Religion werden ebenso erörtert und in Beziehung zur gesellschaftlichen Situation gesetzt wie Reaktionen in feministischer Literatur. Schließlich wird der Frage nachgegangen, wie über Aids geschrieben wird, beziehungsweise ob es ein neues Schreiben über Aids gibt, und ob eine Aids-Literatur (insofern man davon sprechen kann) sich selbst reflektiert, eigene Produktionsprozesse aufdeckt und immanente Mechanismen erkennt.

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1995

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