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Der Demokrat Fritz Reuter

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Aus einer Besprechung der Ostsee-Zeitung vom 30.12.1995 Fritz Reuter hat noch heute einen weitreichenden Ruf. Straßen und Häuser sind nach ihm benannt, sogar eine Stadt trägt seinen Namen. Endlich liegt jetzt auch eine zeitgemäße Untersuchung über den politischen Reuter vor, der am 7. Oktober 1810 in Stavenhagen geboren wurde. Er war ein Vorkämpfer demokratischer Traditionen, der schon als junger Burschenschafter den „Demagogen“-Verfolgungen zum Opfer fiel. Seither war er stigmatisiert als „Märtyrer“ der Demokratie-Bewegung in Deutschland. Reuter stieg in seiner zweiten Lebenshälfte zum Erfolgsautoren auf und vermochte wie wenig andere, demokratisches Gedankengut zu popularisieren. Das Resümee seines Lebens, von ihm selbst gezogen, behält Gültigkeit: „(.) ich habe (.) sehr kämpfen und streiten müssen, und wenn einer Augen hat zu sehen, so wird er zwischen den Zeilen meiner Schreibereien herauslesen müssen, daß ich immer Farbe gehalten habe und daß die Ideen, die den jungen Kopf beinahe unter das Beil gebracht hätten, noch in dem alten fortspuken.“ Wer war Fritz Reuter wirklich, der Revolutionär, Schriftsteller, der Mensch mit Ausschweifungen und (am Ende seines Lebens) Bismarck-Verehrer? In seiner Monographie „Der Demokrat Fritz Reuter“, erschienen im von Bockel Verlag, stellt der Hamburger Literaturwissenschaftler Wolfgang Beutin die Wandlungen Fritz Reuters dar, der als Burschenschafter und Anhänger der Freiheitsidee ebenso wie später als Befürworter der „Reichseinigungs“-Politik in Erscheinung trat. Erstmals wird mit verschiedenen Ansätzen – historischen, literaturwissenschaftlichen, biographischen und psychoanalytischen – eine zeitgemäße Annäherung an die Persönlichkeit Reuters erreicht.

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ISBN
9783928770521

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Buchvariante

1995

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