Die Photo-Notizbücher
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Die Photo-Notizbücher zeigen, wie der Dichter Roth die Welt sieht, lassen uns die Themen seiner Bücher erahnen: ein Alltag, an der Oberfläche unspektakulär, durchdrungen von Einsamkeit, Isolation und Gewalt. Seit über zwanzig Jahren begleiten diese Bilder seine Arbeit. Mehr als 12.000 hat er von ihnen gemacht. Anfangs war die Photographie für den Dichter Gerhard Roth eine andere Form von Tagebuch. Um nicht zuviel Zeit beim Notieren der Ereignisse, die er sah, zu verschwenden, ließ er die Kamera für sich arbeiten. Und da seine Romane in gewisser Weise „road novels“, die Helden seiner Bücher als reisende Ich-Sucher, Flüchtende und Getriebene einer niemals endenden Lebens-Odyssee unterwegs sind, bot die Photographie eine optimale Vorstufe in der Arbeitsweise des Dichters. „Ich ging ganz nah mit der Kamera an die Gegenstände heran und versuchte gleichsam ihre Aura mitzuphotographieren, aber immer, indem ich nicht eingriff. Ich wollte unabhängig sein von photographischen Regeln und nicht etwas Besonderes machen, sondern das Besondere im Alltäglichen erkennen.“