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Die Großstadt und das Leben darin prägen Carl Zuckmayers Erzählstoff der dreißiger Jahre, während ihn gleichzeitig Landschaften und ihre Menschen faszinieren. 1931 entsteht die nach Berlin versetzte ›Weihnachtsgeschichte‹, eine Variante der ›Geschichte einer Geburt‹ aus ›Ein Bauer aus dem Taunus‹. 1932 folgt das erste Kapitel des Romans ›Das Götterdorf‹, eine liebevolle Hommage an seinen Geburtsort Nackenheim und ein herzliches Porträt seiner Eltern. Kurz darauf erscheint die in Berlin spielende ›Affenhochzeit‹, in der das Affenmädchen Colombine auf die Commedia dell'arte-Situation verweist. 1934 verlegt Zuckmayer die Handlung von »Eine Liebesgeschichte« ins 18. Jahrhundert und thematisiert das tragische Spannungsverhältnis von Pflicht und Neigung, was sein ethisches Bewusstsein in dieser Zeit widerspiegelt. Im selben Jahr zieht er sich nach Henndorf im Salzkammergut zurück und bedankt sich mit ›Auf einem Weg im Frühling‹ bei der Landschaft und den Menschen seiner neuen Heimat. Nach seiner Flucht vor den Nazis 1938 in die Schweiz greift Zuckmayer ein zeitgenössisches Thema auf: Ein englischer Chirurg glaubt, ›Herr über Leben und Tod‹ seines mit einem Geburtsfehler zur Welt gekommenen Kindes zu sein. Doch Versöhnlichkeit und Humanität, seine Grundthemen, bestimmen den Ausgang: Schuld wird vergeben, und das Paar findet wieder zueinander.
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Eine Liebesgeschichte, Carl Zuckmayer
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- 1995,
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