Erinnern und Darstellen des Unauslöschlichen
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Jorge Semprúns Autobiographik zeichnet sich durch Authentizität und Artistik aus. Er ist einer der wenigen eurpoäischen Schriftsteller der Gegenwart, in deren Werk sich literarische Avanciertheit mit politischer Kompetenz verbindet. Dass seine Erinnerungen Zeugnis von den Greueln des Nationalsozialismus und des Stalinismus ablegen, verleiht ihnen zeitgeschichtliche Bedeutung. Faber rekonstrueirt speziell Semprúns Erinnerungs- und Darstellungsart; sie zeigt, wie eine von der anderen abhängt bei der Dokumentation des ‚Unauslöschlichen’.“ - „Faber entwirrt das labyrinthische Gefüge von Semprúns Reminiszenzen, die voller Abschweifungen, zeitgeschichtlichen Assoziationen und Nebenhandlungen sind. Er zieht Parallelen zur bekannten und weniger bekannten Erinnerungs- und Fachliteratur und verbindet dabei Semprúns autobiographische Darlegungen mit Zitaten aus Primo Levis, Jean Amérys und Eugen Kogons Werken.“ (Helena Kanyar in Basler Zeitung)