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›Beschreibung einer Beschreibung‹ wollte Johnson selbst den Roman ›Das dritte Buch über Achim‹ nennen. Er gilt als sein erzähltechnisch problematischstes Werk. Die Form bestimmt der Wechsel von Frage und Antwort, das Gespräch ist tatsächlich der Bericht eines westdeutschen Journalisten über eine Reise in die DDR. Holger Helbig analysiert detailliert den dialogischen Aufbau des Romans und zeigt, wie die verschiedenen Gesprächssituationen sich überlagern und welche Bedeutung sie für die Interpretation haben. Danach klärt er, welche Bewandtnis es für die Form des Romans hat, daß Johnson darin zwei Biographien des ostdeutschen Radfahrers Täve Schur (Modell des Titelhelden Achim) und den Essay ›Erzählen oder Beschreiben?‹ von Georg Lukács verarbeitet hat. Dies ›höhere Abschreiben‹ und die komplexe Struktur des Romans werden aufeinander bezogen; am Verhältnis Johnsons zu Lukács wird sein Verhältnis zum sozialistischen Realismus bestimmt. Die Interpretation der Romanhandlung macht deutlich, daß alle wichtigen Motive und Episoden dem Thema Wiedervereinigung zugeordnet werden können. Überlegungen zur Stellung des Romans im Gesamtwerk Johnsons und zu den Besonderheiten seines realistischen Erzählens schließen die Untersuchung ab.

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1996

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