Seiltanz über den Fronten
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Konflikte, Kriege und Katastrophen finden Tag für Tag die Aufmerksamkeit der Medien. Häufig jedoch erschöpft sich die Berichterstattung in der Wiedergabe aktueller und punktueller Ereignisse. Anders bei Peter Sartorius: Seine Reportagen von Brennpunkten der Weltpolitik gehen den Entwicklungen nach und leuchten die Hintergründe aus. Als Augenzeuge hat er die Ursachen und Folgen der Konflikte in Bosnien, Serbien, Kroatien, Kambodscha, Vietnam, Afghanistan und Georgien beschrieben und analysiert. Seine Reportagen aus den USA zeigen die Kehrseiten des Landes der unbegrenzten Möglichkeiten. Im Kugelhagel von Sarajewo notiert Peter Sartorius im Juni 1995: „Wie soll man beschreiben, was in dieser Stadt vorgeht, was ihr Alltag ist? Alle Reporter hier stehen vor dem Problem - gleichermaßen jene, die mit ihren Kameras die Granateinschläge filmen, wie die anderen, die auf dem Notizblock die Detonationen zählen. Das Problem besteht darin, daß der Kriegsschrecken kaum darstellbar und noch weniger begreifbar zu machen ist.“ Peter Sartorius arbeitet seit 1973 als Redakteur und Reporter bei der „Süddeutschen Zeitung“ in München. Für seine Reportagen wurde er mit dem Theodor-Wolff-Preis und dreimal mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis ausgezeichnet.