Hollywood im Winter
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Alles kann er kaufen, und deshalb muss er stehlen. – Der Industrielle Tauschitz ist omnipotent, aber unkreativ. Für seinen Wahn, Unsterblichkeit zu erlangen, setzt er das Leben seines Sohnes aufs Spiel, inszeniert seine Erziehung und bereitet ihn auf die Erfüllung seiner Bestimmung vor. Caesar ist reif für den Kampf um Ruhm, für das Gladiatorenspiel im Tauschitz-Theater, als der große Regisseur Berg mit den Proben zu „Oedipus Rex“ beginnt, dem Glanzpunkt der Festspiele. Die Vorbereitungen zur Premiere ziehen sich als roter Faden durch den Roman: Sophokles‘ Stück über Schuld und Unschuld wird auf der Bühne inszeniert und spielt parallel dazu über die Rampe ins Leben hinunter, wo sich die Bühnenrealität mit ihren absurden, ständig wechselnden Regie-Konzepten wie in einem Zerrspiegel wiederholt. Der Konflikt des Ödipus findet seine Entsprechung im verzweifelten und intriganten Spiel auf der Hinterbühne des Ruhms, das Geflecht von Traditionen des Mythos im Netz von Beziehungen, das Tauschitz knüpft, um sein Ziel zu erreichen. Die Sucht nach Unsterblichkeit kennt keinen guten Geschmack, keine Grenzen, keine Moral. Sie verlangt den Triumph über das Leben um den Preis des Lebens.
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