Cityentwicklung und Einzelhandel
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Der Urbanitäts- und damit Attraktivitätsverlust der Innenstädte stellt in der kommunalen Praxis ein nach wie vor aktuelles und brisantes Problem dar. Eine zentrale Ursache dieser Entwicklung liegt in quantitativen und qualitativen Veränderungen der Einzelhandelsstruktur in der City begründet. Diese äußern sich vor allem im Rückgang der Branchenvielfalt, im Vordringen bestimmter Betriebs- und Organisationsformen und in der Polarisierung des Angebotes. Verstärkt werden die Entwicklungsprobleme des „Einkaufszentrums City“ durch die Ansiedlung zumeist großflächiger Einzelhandelsbetriebe mit cityrelevanten Sortimenten „auf der grünen Wiese“, die aufgrund ihrer Preis- und Erreichbarkeitsvorteile Besucher und Kaufkraft aus den Innenstädten abziehen. Das Buch beleuchtet zentrale Handlungsmöglichkeiten eines einzelhandelsorientierten Citymarketings zur Erhöhung der Attraktivität des „Einkaufszentrums City“. Ausgehend von Ansatzpunkten zur Bestimmung der Attraktivität des „Einkaufszentrums City“ werden strategische und instrumentelle Möglichkeiten der „Institution Stadt“ zur Positionierung und Profilierung des „Einkaufszentrums City“ aufgezeigt. Das wesentliche Fundament eines kommunalen Citymarketings stellt die Absicherung kommunaler einzelhandelsbezogener Zentrenkonzepte im Rahmen der Bauleitplanung dar. Dadurch kann insbesondere die Gefahr verringert werden, dass die Marketing-Anstrengungen zur Attraktivierung des Einzelhandelsstandorts City durch weitere Ansiedlung von Einzelhandelsbetrieben mit cityrelevanten Sortimenten an dezentralen Standorten von vorne herein zunichte gemacht werden. Sehr differenziert und umfassend werden daher die bauplanungsrechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten diskutiert, mittels derer die Voraussetzungen für erwünschte Einzelhandelsentwicklungen geschaffen werden können.