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Stoffpolitik als Ordnungspolitik

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Die Steuerung des Stoffdurchsatzes durch Volkswirtschaften hat in den letzten Jahren an Bedeutung in der umweltpolitischen Diskussion gewonnen. Es zeigt sich eine Tendenz, die Verantwortung für die Lenkung von Stoffströmen zunehmend in den politisch-administrativen Bereich zu verlagern. Politiker, Wissenschaftler und gesellschaftlich relevante Gruppen fordern mehr kollektive Regelungskompetenz, um Stoffströme zu managen. Der Autor wendet sich gegen diese Forderung nach einer demokratischen Steuerung des Stoffdurchsatzes. Eine stoffoptimale Gesellschaft, die Entnahmemengen, Produktionsverfahren und Umweltabgaben berücksichtigt, kann nicht konstruiert werden. Er argumentiert, dass für einen effizienten Umgang mit Stoffen die Koordinierungs- und Anreizfunktion des Marktes unverzichtbar bleibt. Gleichzeitig ist es notwendig, die Marktinstitutionen durch spezifische Regeln zu ergänzen, die den besonderen Eigenschaften von Stoffen Rechnung tragen. Insbesondere sollte das ungleiche Wissen über negative Stoffeigenschaften in die Marktkoordination einfließen und Anreize zur Schaffung neuen Wissens geschaffen werden. Das Ziel ist, Regeln zu entwickeln, die individuelle Handlungsfreiheit bei Entscheidungen über Stoffnutzungen ermöglichen. So werden Stoffströme und -strukturen in einer Volkswirtschaft weitgehend das Ergebnis eines offenen Prozesses sein.

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Stoffpolitik als Ordnungspolitik, Dieter Hecht

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1999
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