Der junge Goethe
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Das Buch will Vielfältiges: Den Dichter zu Wort kommen lassen, ihn interpretieren, ihn und sein Werk in das zeitgenössische Umfeld einordnen – und bei alledem Neues zutage fördern, ausgerechnet über Goethe und ausgerechnet im Goethejahr. Mit diesem Buch ist erstmals seit Jahrzehnten wieder eine Monographie zum Werk des jungen Goethe verfügbar. Es schien an der Zeit, Goethe-Texte unter den Bedingungen der Moderne neu zu befragen und dabei das Werk – einschließlich der Briefe – einer vergleichenden Lektüre zu unterziehen. Am Beispiel des jungen Goethe vermag Matthias Luserke manch übergreifende Fragen zu beantworten: Wie entsteht Individualität in der Moderne? Wie ist der Prozeß der zunehmenden Medialisierung des Lebens zu erklären? Welche Rolle spielt dabei die Literatur? Der junge Goethe ist einer der ersten, der die Medienfunktion von Literatur entdeckt und absichtsvoll nutzt – und wohl derjenige, der sich dem kulturellen Gedächtnis am nachhaltigsten eingeschrieben hat. Der Autor untersucht zur Verifizierung dieser und anderer Thesen ausführlich das fiktionale und das nicht-fiktionale Gesamtwerk des jungen Goethe bis zu dessen Amtsantritt in Weimar; er arbeitet dabei neue Deutungsaspekte heraus und läßt Leserinnen und Leser zahlreiche neue Details in bekannten und weniger bekannten Goethe-Texten entdecken.