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Hypolepsis

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Kaum ein Begriff der aristotelischen Philosophie hat so viele Auslegungsprobleme verursacht wie der der Hypolepsis. Die gängige Interpretation als 'Annahme' oder 'Vermutung' erschwert den Zugang zu den relevanten Stellen im Corpus Aristotelicum und führt zu paradoxen Auslegungen, insbesondere wenn Hypolepsis eine zentrale Rolle bei der Definition grundlegender erkenntnistheoretischer Begriffe wie 'nous' und 'episteme' spielt. Diese Probleme lassen sich vermeiden, wenn man die mythische Bedeutung des Verbs 'hypolambanein', das der Begriff 'hypolepsis' zugrunde liegt, in die Analyse einbezieht. Ursprünglich in Herodots Arion-Mythos und später in Platons 'Staat' thematisiert, beschreibt 'hypolambanein' die Rettung aus ausweglosen Situationen durch das Göttliche, symbolisiert durch den rettenden Delphin. Eine eingehende Untersuchung dieser Mythologie, insbesondere der Delphinsymbolik in antiken Mysterienkulten, zeigt, dass Platons Ideenlehre und Erkenntnistheorie zahlreiche parallele Vorstellungen enthält, die das mythische 'hypolambanein' als Überwindung von Aporien im Sinne geistiger Geburt verstehen. Vor diesem Hintergrund lassen sich viele zentrale Belegstellen des Hypolepsisbegriffs in Aristoteles' Werk widerspruchsfrei interpretieren, insbesondere in der Erkenntnis- und Wissenstheorie. Die These, dass der Hypolepsisbegriff bei Aristoteles mythischen Ursprungs ist, wird durch zahlreiche Indizien aus dem gesamten aristotelisch

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Hypolepsis, Werner Theobald

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Erscheinungsdatum
1999
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