Bratkartoffelbuch
Autoren
Mehr zum Buch
Erstaunlich, dass es über eines der am weitesten verbreiteten Lieblingsrezepte bisher noch kein Buch gab. Diesem offensichtlichen Mangel hat Patrick Lerpscher abgeholfen – aus gutem Grund. Denn die gute echte Bratkartoffel drohte in ihrem Ursprungsland langsam, aber sicher, auszusterben! Wenn man so will, ist das Buch also der Versuch eines kulinarischen Artenschutzes zur Rettung der Bratkartoffel. Dieser Versuch ist humorvoll und mit über 40 Rezepten von prominenten, professionellen und ganz normalen Menschen „wie du und ich“ absolut gelungen. Schauspielerinnen wie Veronica Ferres bekannten ihre heimliche Liebe zur Bratkartoffel anhand eines Lieblingsrezepts ebenso wie die Politiker(innen) Heide Simonis oder Kurt Biedenkopf. Und Eckart Witzigmann bewies, dass einem wahrhaft im höchsten kulinarisch Olymp angesiedelten Spitzenkoch kein Zacken aus der Krone bricht, wenn er sich zur Bratkartoffel bekennt. Es ist ein Genuss in diesem Buch zu blättern, über die Bratkartoffel-Cartoons von Jírí Slíva zu schmunzeln und Wissenswertes über die Geschichte der Kartoffel, über Sorten, Saaten, Anbau, Ernte und Nährstoffe zu lesen. Der höchste Genuss wird es aber ohne Zweifel sein, alle Bratkartoffel-Köstlichkeiten auszuprobieren (darunter übrigens 16 vegetarische!). Schon die Rezeptüberschriften machen Appetit: Von „Abruzzesi“ (mit Pecorino) über „Austerlitze“ (mit Austern im Speck), „Hashed Browns“ (amerikanisch) bis zur „Letzte(n) Ölung“ (mit Knoblauch & Gambas“) oder „Uschi’s World Fried Potatoes“ (von einer deutschen Globetrotterin aus Indonesien mit Chilis, Ingwer, Sojasauce und Bambussprossen) reicht die Skala origineller Ideen. Und wer sie nicht alle selbst verbraten will, findet im Anhang einige empfehlenswerte Bratkartoffel-Landgasthäuser, deren Liste sicherlich noch zu verlängern wäre. Hier sind die Bratkartoffel-Fans aller Länder zur Zuschrift an den Verlag aufgefordert.