Zutrauliche Teilhabe
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Als Thomas Mann mit dem Antrag konfrontiert wurde, für das Jubiläumsjahr 1932 gegen beachtliches Honorar ein Goethe-Buch 'mit einer höchst populären Verbreitung' zu schreiben, bedeutete das für ihn eine große Versuchung. 'Mir wird nichts übrig bleiben', schrieb er, 'als aus Erfahrung zu reden. eine mythische Identifikations-Hochstapelei.' Der Plan zerschlug sich. Diese Sammlung wesentlicher Texte aus Essays und Reden, aus Briefen und Tagebüchern - vom Bericht des Zwanzigjährigen über eine Faust -Aufführung bis zum nachdenklichen Vergleich der aristokratischen Grundeinstellung von Mozart und Goethe in einem Familienbrief drei Tage vor seinem Tod - folgt Thomas Manns geheimem Wunsch nach einer umfassenden Darstellung. Seine Erfahrungen mit Goethe sind passioniert und scharfsichtig; sie bringen dem Leser zwei klassische deutsche Dichter nahe.