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Saul K. Padover, ein Ethnologe der deutschen Katastrophe, verfasste einen einflussreichen Bericht, der auch heute noch relevant ist. Der amerikanische Präsident Eisenhower orientierte sein Handeln teilweise an Padovers frühem Plädoyer für eine zukunftsorientierte Deutschlandpolitik. Als unbewaffneter Offizier der Abteilung für Psychologische Kriegsführung führte Padover 1944/45 Interviews mit der deutschen Bevölkerung, um deren Stimmung und Lage zu verstehen und an wichtige politisch-militärische Informationen zu gelangen. Er sprach mit Vertretern aller Bevölkerungsschichten, von der Bauerntochter bis zum Industriellen, vom Bischof bis zum Zwangsarbeiter, und dokumentierte eine Vielzahl an Perspektiven. Die Antworten spiegeln Mut und kollektive Depression wider, zeigen Selbstmitleid und unbelehrbare Arroganz, und verdeutlichen, dass die Deutschen zu diesem Zeitpunkt noch keine Zeit für komplizierte Ausreden gefunden hatten – die Phase der Verdrängung stand noch bevor. Neben den psychologischen Zuständen berichtet Padover auch von politischen Auseinandersetzungen innerhalb der Militärregierung und den ersten Ansätzen einer deutschen Selbstverwaltung. Geboren 1905 in Wien, wanderte Padover 1920 in die USA aus, studierte an Yale und Chicago, wurde 1938 persönlicher Referent des Innenministers und arbeitete 1943 in London. Er veröffentlichte zahlreiche historische Biographien und lehrte nach dem Krieg an der New School for Social
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Lügendetektor, Saul K. Padover
- Spuren von Feuchtigkeit / Nässe
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- 1999,
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