Petersburg erzählt
Autoren
Mehr zum Buch
Kaum eine andere Stadt hat ihre Bewohner dermaßen verzaubert und verhext, ihnen derart den Kopf verdreht (und auch den Boden unter den Füßen weggezogen) wie St. Petersburg, die 'zweite' Hauptstadt Rußlands. Nikolaj Gogol, neben Puschkin der Ahnherr der Petersburger Literatur, wunderte sich schon 1836, wohin es die (damalige) russische Hauptstadt verschlagen hatte - 'ans Ende der Welt'. Für Autoren scheint dieser herbe, unwirtliche Ort am Finnischen Meerbusen ideal zu sein. Er inspiriert wie wenige zum Schreiben. Der vorliegende Band vereint 22 Petersburger Stimmen aus dem 20 Jahrhundert, darunter russische moderne Klassiker wie Iwan Bunin, Vladimir Nabokov, Ossip Mandelstam oder Sergej Dowlatow, bekannte Zeitgenossen wie Andrej Bitow, Jurij Galperin und Tatjana Tolstaia oder endlich auch im deutschen Sprachraum zu entdeckende Autoren wie Rid Gratschow und Boris Wachtin. Mit Oleg Jurjew, Andrej Kawadejew und Igor Mojssejew ist die Generation der (Mitte) Dreißigjährigen vertreten. Zusammen ergeben sie, bei allen Unterschieden der Schreibtemperamente, einen einheitlichen Text: Es ist die literarische Biographie der Stadt St. Petersburg.