Die Bäume meines Waldes
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'Der größte Teil der Naturphänomene bleibt uns unser Leben lang verborgen', bedauerte Henry David Thoreau. Es sei denn, man hätte einen gleichermaßen kundigen wie enthusiastischen Begleiter zur Hand wie den amerikanischen Biologen Bernd Heinrich. Ebenso wie Thoreau, der sich 1845 am Waldensee in Massachusetts eine Blockhütte baute, um der Zivilisation zeitweise den Rücken zu kehren (Walden oder Leben in den Wäldern), hat auch Heinrich eine starke Affinität zur Waldeinsamkeit: Vor mehr als 20 Jahren erstand er 120 Hektar im amerikanischen Bundesstaat Maine. Anders als in 'Ein Jahr in den Wäldern von Maine' geht es in seinem neuen Buch nicht um sein alltägliches Leben in der Natur oder die intensive Beobachtung eines zahmen Rabens, sondern darum, wie in Jahrzehnten aus zugewuchertem Acker- und Weideland und abgeholztem Waldgebiet ein gesunder, artenreicher Mischwald entstehen konnte. Detektivgeschichte, Liebeserklärung, naturphilosophische Betrachtung, biologisches Handbuch -- all das ist 'Die Bäume meines Waldes'. Und obendrein eine scharfe Absage an unsere forstwirtschaftliche Monokultur, welche die Bezeichnung 'Wald' keinesfalls mehr verdient.
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