Mit goldenem Siegel
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„Mit goldenem Siegel“ ist, wie der Untertitel „Über Briefe, Schreiber und Boten im Sahname“ aussagt, vor allem eine Untersuchung des Kanzleiwesens am vorarabischen persischen Königshof, so wie es Ferdausi in seinem Werk geschildert hat. Da allgemein angenommen wird, daß der Dichter sich bis in die Schilderung von Details an seine Vorlagen gehalten hat, erhält die Darstellung der Arbeit von königlichen Ratgebern, Sekretären und Schreibern große kulturhistorische Bedeutung. Im Buch werden auch die Arbeitsmittel der Schreiber, das Entstehen von Briefen wie auch die vielfältigen Aspekte der Briefzustellung durch Boten dargestellt, wobei in Fußnoten auf Parallelen bei anderen zeitgenössischen Autoren und auf Literatur zu den verschiedenen Themen der Untersuchung hingewiesen wird. Zu diesen Themen bringt der Autor exemplarisch Passagen von verschiedener Länge aus dem Sahname in eigener Übersetzung. Ein Teil des Buches wird durch die Untersuchung von Inhalt und Stil der rund 260 Briefe eingenommen, die am Schluß vor den Stichwortverzeichnisen aufgelistet sind. In einem eigenen Kapitel werden eine Reihe der schönsten bzw. wichtigsten dieser Briefe in Übersetzung vorgestellt. Das Schlußkapitel beschäftigt sich im Rahmen des Themas mit den noch vorhandenen eventuellen Vorlagen und ihrer Beziehung zu Ferdausi. Der Arbeit vorangestellt ist ein Vorwort von Djalal Khaleghi-Motlagh, dem Herausgeber der neuen kritischen Sahname-Ausgabe.