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Traumstadt

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Der amerikanische Journalist Stephen Amidon lebte 15 Jahre in London und schrieb während dieser Zeit drei Romane, die die britische Neigung zur Untertreibung widerspiegelten. Nach seiner Rückkehr in die USA präsentiert er eine lange, detailreiche Erzählung, die an Theodore Dreiser erinnert. Der Roman thematisiert eine utopische Gemeinde im vorstädtischen Maryland der Watergate-Ära, die den amerikanischen Traum verkörpert, jedoch auch den tief verwurzelten Rassismus thematisiert, der diese Stadt letztendlich zerstört. Die Traumstadt Newton ist das Werk zweier Männer: Austin Swope, ein weißer Anwalt und Immobilienmakler, der seine Vision den Massen und Investoren verkauft, und Earl Wooten, sein schwarzer Baumeister. Swope präsentiert Newton als idyllische Gemeinde ohne störende Überlandleitungen oder Fabriken. Die Bewohner würden in landschaftlich gestalteten Industrieparks arbeiten und in nahegelegenen Einkaufszentren einkaufen. Doch während der Vietnamkrieg sich dem Ende zuneigt und die Watergate-Untersuchungen voranschreiten, dringen die hässlichen Seiten des amerikanischen Lebens in Newton ein. Rassismus und Paranoia trennen nicht nur Swope und Wooten, sondern auch deren Söhne. Amidon schafft einen spannungsreichen Erzählstil um den Aufstieg und Fall von Newton, und trotz gelegentlicher Überfrachtung mit Details gelingt es ihm, ein beeindruckendes Fantasiegebäude zu errichten, das für die Ewigkeit gebaut zu sein scheint.

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Traumstadt, Stephen Amidon

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2003
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(Paperback),
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