Die Erfindung des Friedens
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»Krieg scheint so alt zu sein wie die Menschheit, Frieden aber ist eine moderne Erfindung.« Für die überwältigende Mehrzahl der Gesellschaften war Krieg eine selbstverständliche Angelegenheit, durch die die Rechts- und Sozialstruktur entscheidend geprägt wurden. Erst seit der Aufklärung gilt Krieg als Übel schlechthin, das durch eine rationale soziale Organisationsform abgeschafft werden soll – eine Vorstellung, die nach den Weltkriegen zum Daseinsgrund von Völkerbund und Vereinten Nationen geworden ist. Doch so leicht ist der Krieg offensichtlich nicht aus der Welt zu schaffen: Sind Krieg und Frieden immer noch zwei Seiten einer Medaille? Verändert sich mehr oder weniger nur die Art der Kriegführung oder könnte die Schwächung der Nationalstaaten ein Ende von Kriegen einläuten? »Howards glänzender Essay bietet kein Patentrezept an; er reflektiert die Möglichkeiten eines universellen Friedens jenseits der ebenso naiven wie gefährlichen Utopie eines einzigen Weltstaates … Howard demonstriert, dass die raffinierteste Kriegführung nicht annähernd so komplex ist wie eine Friedensstiftung, die mehr bietet als einen vorübergehenden Waffenstillstand.« taz