Edvard Munch
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Der Maler Edvard Munch gilt als einer der tiefgründigsten und folgenreichsten Neuerer des 20. Jahrhunderts. Im Zeitalter der beginnenden Psychoanalyse erhob er die Seele und die Malerei selbst zum Thema. Beides - das Irrationale und dessen verstörende malerische Umsetzung - hat seine Anziehungskraft auf Künstler wie Publikum bis heute nicht verloren. An Munchs gewaltiger Lebensleistung hat sein graphisches Werk entscheidenden Anteil. Es wird mit diesem, erstmals vollständigen Überblick in exemplarischer Weise erschlossen. Grundlage bilden die beiden Verzeichnisse des deutschen Sammlers Gustav Schiefler von 1907 und 1928 sowie mehr als 18000 graphische Blätter, die Munch der Stadt Oslo vermachte. Gerd Woll hat Munchs Graphiken jahrzehntelang wissenschaftlich betreut und mit internationalen Ausstellungen dokumentiert. In mehr als 740 Katalognummern erschließt sie, chronologisch geordnet, mit Angaben zu Entstehung, Techniken, Titeln, Auflagen und Zuständen versehen, ergänzt um Sammlernamen, Ausstellungen und vieles mehr, Munchs riesige Graphikproduktion. Mit über 1100 Abbildungen bietet der Band einzigartiges Anschauungsmaterial über jenen Avantgarde- Künstler, der „Codes benutzte, die wir alle lesen können“.